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Bitcoin hinkt hinterher, Marktlage wie 2019 – Benjamin Cowen

Im exklusiven Interview mit Cointelegraph erklärt Benjamin Cowen, was es braucht, damit Bitcoin wieder an Fahrt aufnehmen kann.

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Da Bitcoin (BTC) weiterhin hinter Gold und den wichtigsten Aktienindizes zurückbleibt, fragen sich Anleger zunehmend, ob sich dieser Zyklus anders als erwartet entwickelt. In einem neuen Interview mit dem Analysten Benjamin Cowen gehen wir deshalb der Frage nach, warum Bitcoin hinter den traditionellen Märkten zurückbleibt und warum die aktuelle Situation auffallende Ähnlichkeiten mit 2019 aufweist.

Cowen weist in diesem Kontext darauf hin, dass Aktien und Gold zwar positiv auf die Erwartungen hinsichtlich einer künftigen geldpolitischen Lockerung reagieren, Bitcoin jedoch weitaus empfindlicher auf die tatsächlichen Liquiditätsbedingungen als auf den Optimismus allein zu reagieren scheint.

Dieser Unterschied, erklärt er, verdeutlicht, warum BTC Schwierigkeiten hat, an Dynamik zu gewinnen, obwohl die Märkte insgesamt steigen. Laut Cowen benötigt Bitcoin oft einen klareren makroökonomischen Katalysator, bevor der Krypto-Marktführer eine starke Performance erzielen kann, und dieser Katalysator ist möglicherweise noch nicht vorhanden.

Ein zentrales Thema der Diskussion ist dabei die Stimmung. Im Gegensatz zu früheren Zyklus-Hochpunkten, die von weit verbreiteter Begeisterung und Spekulationen durch Kleinanleger geprägt waren, ist der aktuelle Markt von relativer Apathie gekennzeichnet.

Cowen erklärt, warum ein Hochpunkt in einem Umfeld geringer Aufmerksamkeit für Bitcoin ungewöhnlich ist und wie dieser Unterschied den Weg in den nächsten Jahren prägen könnte.

Das Gespräch befasst sich in Folge dessen auch mit der Debatte um den Vierjahreszyklus. Während viele Kommentatoren argumentieren, dass der historische Zyklus von Bitcoin nicht mehr relevant ist, präsentiert Cowen Daten, die darauf hindeuten, dass breitere Marktzyklen und nicht nur Krypto-Narrative nach wie vor eine bedeutende Rolle spielen.

Er erläutert, warum makroökonomische Gegenwinde, darunter Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und restriktive Finanzbedingungen, Bitcoin bis 2026 weiterhin belasten könnten, selbst wenn es unterwegs zu kurzfristigen Aufschwüngen kommen sollte.

Anstatt sich auf genaue Kursziele zu konzentrieren, steht im Mittelpunkt des Interviews eher der Prozess als die Prognose: Wie können Anleger in einem Umfeld, in dem einfache Liquidität nicht garantiert ist, in Kategorien wie Zyklen, Risiken und Geduld denken? Cowen geht auch kurz darauf ein, was dies für Altcoins bedeutet und warum Erwartungen hinsichtlich schneller Kapitalrotationen möglicherweise fehl am Platz sind.

Sehen Sie sich das vollständige Interview auf dem YouTube-Kanal von Cointelegraph an, um Cowens vollständige Argumentation, Diagramme und den tieferen makroökonomischen Kontext hinter seiner Prognose zu erfahren.