Der Bloomberg-Analyst Mike McGlone hat Bitcoin (BTC) als "Joker" bezeichnet, der "reif" ist, sich überdurchschnittlich gut zu entwickeln, sobald die traditionellen Aktien ihren Boden erreichen. 

In einem Beitrag vom Mittwoch auf Linkedin und Twitter erklärte McGlone, die Straffung der US-Zentralbank werde wahrscheinlich die Richtung des Aktienmarktes bestimmen. Bitcoin bleibe unterdessen ein "Joker", der sich dem Trend widersetzen könnte:

"Bitcoin ist ein Joker, der reif ist, sich überdurchschnittlich zu entwickeln, wenn die Aktien ihren Boden erreicht haben. Aber er wird eher dazu übergehen, wie Gold und Anleihen zu werden."

Der Rohstoffstratege erläuterte weitere Details in einem Bericht am Mittwoch. In diesem Bericht hieß es, dass Bitcoin sich trotz "starken Gegenwinds" für risikoreiche Anlagen stark vom Bärenmarkt erholen könnte:

"Es ist in der Regel nur eine Frage der Zeit, bis der Leitzins wieder nach unten dreht, und wenn das geschieht, wird Bitcoin stark davon profitieren."

Im Bericht heißt es weiter, Bitcoin würde einen ähnlichen Trend wie Staatsanleihen und Gold aufweisen, während Ether (ETH) "eine höhere Korrelation mit Aktien aufweisen könnte".

Die verstärkte quantitative Straffung der US-Zentralbank ging mit mehreren größeren Zinserhöhungen im Jahr 2022 einher. Am 27. Juli wurde der Leitzins um 75 Basispunkte angehoben.

Man weiß zwar nicht genau, wann die quantitative Straffung der Fed enden wird, aber einige Ökonomen prognostizierten laut einem Bloomberg-Artikel vom August, diese werde "irgendwann im Jahr 2023" enden. 

Die quantitative Straffung ist geldpolitisches Instrument, das von den Zentralbanken eingesetzt wird, um die Geldmenge und die Liquidität in einer Wirtschaft zu verringern. Das kann zu einem Rückgang der Ausgaben auf Märkten wie etwa dem Aktienmarkt führen.

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Trotz der optimistischen Einschätzung von Bloomberg glauben andere Experten jedoch, die Korrelation zwischen Bitcoin und Aktienmärkten sei im Vergleich zu vorher größer geworden.

Der Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe sagte kürzlich, die Korrelation zwischen dem S&P 500 und BTC nähere sich der Marke von 100 Prozent. Mehrere IWF-Ökonomen behaupten zudem, die Korrelation zwischen Krypto- und Aktienmärkten sei in einigen Regionen um das 10-fache gestiegen.