Eine wichtige Kennzahl für Bitcoin hat ihren niedrigsten Stand seit März 2021, was positive Hoffnungen für die weitere Kursentwicklung schürt.
So weist der Krypto-Analyst Matthew Hyland am 5. Januar dementsprechend darauf hin, dass der Relative Stärkeindex (RSI) im Monatsdiagramm auf eine „positive Überschneidung“ zusteuert, die der marktführenden Kryptowährung baldige Kursgewinne bescheren könnte.
RSI so niedrig wie nie
Die Analysten sind sich ohnehin einig, dass die On-Chain-Kennzahlen ein baldiges Ende der momentanen Seitwärtsbewegung andeuten, dass sich nach oben hin auflösen müsse.
Auf kurze Sicht könnte Bitcoin zwar noch weiter verlieren, aber auch der RSI stimmt jetzt in diesen Tenor mit ein, denn demnach ist der Krypto-Marktführer zurzeit stark „überverkauft“.
„Der monatliche RSI ist aktuell niedriger als nach dem Abschwung von Mai/Juli 2021“, wie Hyland in diesem Zusammenhang erklärt. Dabei verweist er auf den Crash nach dem Schlag der chinesischen Regierung gegen die heimische Mining-Branche.
Damals ging es für BTC/USD bis auf 30.000 US-Dollar abwärts, wobei der RSI gleichsam bis auf 60 Punkte abrutschte. Trotz höherem Kurs ist der RSI mit einem Wert von 58,95 Punkten momentan jedoch niedriger als damals. Einen ähnlichen Tiefstand gab es zuletzt im September 2020 als BTC/USD bei lediglich 10.000 US-Dollar lag.

Der Tiefstand im Monatsdiagramm geht mit einem Muster einher, das es für den RSI bisher erst ein Mal gab, wie Krypto-Analyst TechDev zu bedenken gibt.
„Bisher gab es erst ein Mal eine versteckte positive Überschneidung wie diese. Warten wir mal ab, ob sie unsere Hoffnungen erfüllt“, so der Experte weiter.
Der RSI ist traditionell eine wichtige Kennzahl, die anzeigt, ob eine Kryptowährung zu einem bestimmten Kurs überverkauft bzw. überkauft ist. Für Bitcoin war die Kennzahl in den letzten Monaten besonders treffsicher.
So lag der RSI Mitte Oktober zum Beispiel bei 68 Punkten, woraufhin TechDev damals richtigerweise anmerkte, dass der Krypto-Marktführer den Zenit im aktuellen Kurszyklus noch nicht erreicht hat.
Zweifel bleiben
Allerdings sind nicht alle Experten ausnahmslos davon überzeugt, dass Bitcoin in den nächsten Wochen einer strahlenden Zukunft entgegenblickt.
So fordern mehrere Analysten, dass sich der Krypto-Marktführer erst noch deutlich verbessern muss, ehe es zurück in den Aufwärtstrend geht.
Darunter der beliebte Krypto-Trader Pentoshi, der erst ab einem Aufschwung auf 58.000 – 60.000 US-Dollar wieder optimistisch gestimmt ist.
Dahingehend argumentiert er, dass die aktuelle Marktstruktur anders ist als nach bisherigen Konsolidierungsphasen, weshalb es zunächst noch ein klares Zeichen der Stärke bräuchte.
„Die Chancen stehen meiner Meinung nach nicht gut. Immerhin wird das Q1 ein paar gute Verkaufsgelegenheiten für einige Anleger bieten“, wie er den Ausblick auf die nächsten Wochen relativ nüchtern zusammenfasst.
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