Bitcoin hat 42 Tage im „Bereich der Langeweile“ verbracht, und die Krypto-Trader sind sich nun uneins darüber, ob der Kurs nur für eine weitere Kletterpartie Luft holt oder ob ein neuer Abschwung von 20 % bevorsteht.
„Wir haben jetzt 42 Tage im Bereich der niedrigen Volatilität und Langeweile verbraucht“, wie der Trader CryptoCon entsprechend resümiert. Und genau diese fehlende Volatilität ist es, die die momentane Kursentwicklung von BTC nach seiner Auffassung aktuell „langweilig“ macht.
Der Bitcoin-Kurs liegt derzeit bei 67.680 US-Dollar, also knapp 6,7 % höher als noch vor 42 Tagen, wie die Daten von CoinMarketCap zeigen.
Lediglich zwei Mal konnte sich der Krypto-Marktführer seine Supports bzw. Widerstände in diesem Zeitraum verlassen, und zwar bei 58.253 US-Dollar und 71.443 US-Dollar. Ansonsten lag der Kurs fix innerhalb der betreffenden Preisspanne.

Der Krypto-Trader Willy Woo sieht in der Seitwärtsbewegung von Bitcoin derweil ein Zeichen, dass der Kurs noch lange nicht seinen Höhepunkt erreicht hat und spricht deshalb davon, dass es „noch mehr Luft nach oben“ gibt.
Daan Crypto Trades meint wiederum, dass die marktführende Kryptowährung momentan in der Preisfindung ist, in der „im Prinzip alles möglich ist“.
„In der Preisfindung ist es schwer, Kursziele auszugeben, denn es gibt keine wirklichen Richtlinien“, so Daan Crypto Trades in einem Post vom 29. Mai.
Dabei geht der Experte davon aus, dass der BTC-Kurs sogar das geltende Rekordhoch von 73.679 US-Dollar knacken und bis zum Jahresende auf 102.073 US-Dollar klettern kann.

Allerdings benutzen die Krypto-Trader und Analysten sehr unterschiedliche Kennzahlen und Indikatoren, und kommen in der momentanen Lage deshalb zu sehr verschiedenen Ergebnissen.
So befürchtet Timothy Peterson, der Gründer von Cane Island Alternative Advisors, dass der Bitcoin-Kurs mit Blick auf das Berechnungsmodell Bitcoin Price to Metcalfe Value vielmehr in Richtung 54.190 US-Dollar abrutschen könnte.
„Ich verweise auf den Bitcoin Price to Metcalfe Value. Wenn diese Kennzahl über 100 % steht, dann kam jeweils ein Abschwung von 20 % oder mehr. In dieser Woche haben wir 102 % erreicht, es gibt also eine Wahrscheinlichkeit von zwei Dritteln, dass wir in den nächsten 6 Monaten um 20 % einknicken“, so Peterson.

„Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass wir in den nächsten 180 Tagen auch noch unter 50.000 US-Dollar crashen“, so der Experte.
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