Bitcoin (BTC) hat am 23. April versucht, den verlorenen Boden der letzten Tage wiedergutzumachen, nachdem zwischenzeitlich ein zehntägiges Tief verzeichnet wurde.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Nächstes Kursziel bei 26.600 US-Dollar

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich der Bitcoin-Kurs bei Redaktionsschluss um 27.700 US-Dollar.

Mit einem Plus von 2,5 % gegenüber dem Tief vom Vortag macht sich die marktführende Kryptowährung zum Wochenabschluss immerhin für Short-Positionen interessant.

„Bei 26.600 US-Dollar liegt momentan mein Kursziel für Short-Positionen, aber am Wochenende könnte es länger dauern, bis wir da hinkommen“, wie der Trader Crypto Tony am Sonntag seine aktuelle Strategie ausführt. Dem fügt er an:

„Das ist das sinnvollste Kursziel und außerdem gibt es dort eine hohe Nachfrage, weshalb ich spätestens hier eine Reaktion erwarte.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Crypto Tony/Twitter

Das Kursziel würde zugleich einen neuen Tiefpunkt für Bitcoin bedeuten, nachdem der Krypto-Marktführer im Laufe der letzten Woche bereits 10 % abgegeben und den April damit wieder ins Negative hat rutschen lassen.

Krypto-Analyst Mark Cullen sieht unterdessen die Chance, dass BTC auf den Schlusskurs der CME Bitcoin-Futures bei 27.310 klettern kann.

„Bei 26.500 US-Dollar besteht hohe Nachfrage, aber ich bin noch nicht sicher, ob diese auch jetzt schon ausgelöst wird“, wie der Experte ähnlich seinem Kollegen Crypto Tony resümiert.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Mark Cullen/Twitter

In einem weiteren Tweet weist Cullen auf den erhöhten Verkaufsdruck auf der führenden Kryptobörse Binance hin, der sich gegebenenfalls auch auf den gesamten Bitcoin-Kurs auswirken könnte.

Experten sind sich einig

Insgesamt scheinen die Beobachter diese eher pessimistischen Einschätzungen zur kurzfristigen Kursentwicklung zu teilen, wobei jedoch auch Konsens herrscht, dass der bisherige Aufwärtstrend in 2023 damit noch lange nicht am Ende ist.

Einer davon Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe, der ebenfalls auf die genannten Kursziele schielt.

So gibt der Analyst zu bedenken, dass Bitcoin im Wochendiagramm noch immer auf dem Weg zu einem höheren Tief ist und damit den Aufwärtstrend am Leben erhält.

„Ich sehe die langfristige Entwicklung bei weitem nicht so negativ“, wie van de Poppe klarstellt. Und weiter:

„Im Wochendiagramm steuern wir auf ein höheres Tief zu, das sich bei 26.500 – 27.000 US-Dollar ausbilden könnte. Ein Sprung zurück über 27.800 US-Dollar würde uns wahrscheinlich sogar auf 29.000 US-Dollar katapultieren und für #Bitcoin den Aufwärtstrend wieder ankurbeln.“
Bitcoin-Stundendiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Der Trader CryptoBullet ist zwar deutlich nervöser, räumt allerdings ein, dass selbst ein schlechter Wochenabschluss, der die Zugewinne des Vormonats negiert, nicht zwangsläufig den bestehenden Aufwärtstrend beendet.