Bitcoin lässt die Krypto-Anleger am heutigen 21. Dezember wieder mit gemischten Gefühlen zurück, denn die anhaltende Seitwärtsbewegung sorgt für Unentschlossenheit.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

17.500 US-Dollar als beliebtes Kursziel

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich der Bitcoin-Kurs aktuell in einer engen Preisspanne unterhalb von 17.000 US-Dollar.

Ein kurzer Sprung über die 17.000 US-Dollar-Marke konnte nicht gehalten werden, woraufhin sich die marktführende Kryptowährung prompt zurück in bekannte Gewässer manövriert hat.

Die Gemüter der Krypto-Trader sind entsprechend gespalten, denn während einige weiterhin auf einen baldigen Aufschwung hoffen, gehen andere von einem Crash auf 10.000 US-Dollar aus.

„Ich würde mir wünschen, dass wir 16.700 US-Dollar halten können, um das Fortzsetzungsmuster von Bitcoin zu festigen“, wie Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe hofft. Dem fügt er an:

„Für den Moment sieht es gut aus, wir bleiben in der Seitwärtsbewegung, ehe wir die 17.000 US-Dollar überspringen und die Fortsetzung auf 17.500 – 17.700 US-Dollar anpeilen.“

Die Krypto-Trader Elizy und Crypto Tony sehen ebenfalls den Bereich um 17.500 US-Dollar als entscheidende rote Linie für die weitere Kursentwicklung.

„Wenn wir diesen Bereich etablieren können, dann wäre das für uns eine gute Gelegenheit, um zurück in den Support-Bereich bei 17.300 – 17.600 US-Dollar zu klettern. Meinen Stopp-Loss für meine Shorts würde ich dann bei über 17.600 US-Dollar setzen“, wie Tony mit Blick auf das zugehörige Kursdiagramm erklärt.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Crypto Tony/ Twitter

Die Krypto-Marktforscher von Game of Trades schielen wiederum auf den S&P 500 als Indikator für die weiteren Kursbewegungen.

„Es bildet sich eine gute Konstellation für einen Short-Squeeze“, wie die Analysten anhand der Put/Call-Ratio für den wichtigen Aktienindex schlussfolgern.

„Mit einem großen Aufschwung wäre es Game Over für diese ganzen Puts.“
S&P 500 Put/Call-Ratio. Quelle: Game of Trades/ Twitter

Il Capo of Crypto bleibt hingegen pessimistisch und warnt, dass ein Abschwung weiterhin realistisch ist und für einige überraschend kommen könnte.

„Die meisten Leute sind darauf nicht vorbereitet und das zeigt sich“, wie der Trader die vorsichtige Stimmung beibehält, die das laufende Jahr bisher geprägt hat.

In diesem Kontext gibt er zu bedenken, dass „einige Altcoins diese Abschwünge bereits machen, und dabei unter wichtige Supports abrutschen und auf neue Tiefstände fallen“.

„Es ist beruhigend, nicht mehr darauf achten zu müssen“, so der Experte nach seinem weitestgehenden Ausstieg aus den alternativen Kryptowährungen.

US-Dollar stabilisiert sich nach Japan-Schock

Nachdem die japanische Zentralbank (BoJ) gestern mit einem unerwarteten Strategiewechsel für Unruhe auf allen Märkten gesorgt hat, festigt sich der US-Dollar derweil wieder.

So kann sich der US-Dollar-Index (DXY), der noch immer eine umgekehrte Korrelation zum Kryptomarkt aufweist, nach einem deutlichen Abschwung bei 104 Punkten einpendeln.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

„Der DXY hat verloren, nachdem andere Währungen durch die veränderte Geldpolitik stärker werden → Aktien und Krypto verlieren dadurch bzw. bewegen sich seitwärts“, wie Tedtalksmacro die makroökonomische Lage angesichts der jüngsten Entwicklungen zusammenfasst.

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