Der Bitcoin-Kurs könnte mit dem nächsten großen Aufschwung auf 110.000 US-Dollar klettern, obwohl sich aktuell ein Trend der „tieferen Hochs und tieferen Tiefs“ abzeichnet, der die Krypto-Trader skeptisch bleiben lässt.
„Der nächste Aufschwung wird Bitcoin auf 110.000 US-Dollar katapultieren“, meint zumindest Michael van de Poppe, der Gründer von MN Capital, entsprechend in einem X-Beitrag vom gestrigen 17. Juli optimistisch, während einige seiner Kollegen entgegnen, dass die marktführende Kryptowährung zuletzt nicht mehr zurück in vorherige Höhen klettern konnte.
„Wir sollten bedenken, dass sich der Trend der tieferen Hochs und tieferen Tiefs trotz des Halvings, den ETF-Zulassungen und dem ganzen Hype weiter fortsetzt“, wie der erfahrene Krypto-Trader Peter Brandt ebenfalls am 17. Juli auf X in diesem Zusammenhang kommentiert.

Van de Poppe zeigt sich von dieser Entwicklung allerdings unbeeindruckt und verweist darauf, dass die momentane Volatilität allen voran auf die Schwierigkeiten der Bitcoin-Miner zurückzuführen sei, die nach dem Halving im April mit höheren Betriebskosten bei geringeren Mining-Rewards zu kämpfen haben.
„Der wahre Hashrate-Rückgang war am 1. Juli genauso HEFTIG wie während des Zusammenbruches der FTX“, so der Experte.
Seit der Bitcoin-Kurs am 13. März ein neues Rekordhoch von 73.679 US-Dollar erreicht hat, wurde anschließend mehrfach die 71.000 US-Dollar-Marke geknackt, jedoch blieb das neue Allzeithoch zunächst dennoch außer Reichweite.
Zudem gab es im Juli neun aufeinanderfolgende Tage, an denen BTC nicht den Sprung über 60.000 US-Dollar schaffte, was zugleich das erste Mal einer solchen Serie seit dem 28. Februar war. Der Tiefpunkt vom 5. Juli bei 54.274 US-Dollar war zugleich der niedrigste Kursstand, den die marktführende Kryptowährung in den letzten vier Monaten eingefahren hat, wie die Daten von CoinMarketCap belegen.

Nichtsdestotrotz ist auch Brandt „beeindruckt“ vom jüngsten Comeback von Bitcoin, durch das der Krypto-Marktführer innerhalb von zwei Wochen einen wichtigen Support zurückerobern und bis auf 65.735 US-Dollar vorstoßen konnte.
Obwohl nicht ganz klar ist, wann genau der „nächste Aufschwung“ kommen soll, der BTC in neue Höhen treibt, haben einige Analysten schon etwas konkretere Vorstellungen, wann die 100.000 US-Dollar-Marke geknackt werden könnte.
Andere Stimmen sind derweil etwas konservativer.
So meint Pierre Rochard, der Vizepräsident der Research-Abteilung von Riot Platforms, dass diese Schwelle noch vor Juli 2025 erreicht werden könnte. „Bitcoin könnte schon in den nächsten 12 Monaten auf 100.000 US-Dollar springen“, wie der Branchenführer am 17. Juli schreibt.
So meint der Krypto-Trader Marco Johanning, dass der Bitcoin-Kurs „zumindest nicht dieses Mal“ auf 100.000 US-Dollar vorstoßen wird und gibt stattdessen eine um 19 % tiefere Prognose ab.
„Das neue Tief bei 53.400 US-Dollar ändert das Kursziel von Bitcoin auf 81.000 oder 94.000 US-Dollar“, wie der Experte resümiert.
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