Bitcoin hat sich am heutigen 28. November weiter an der 54.000 US-Dollar-Marke entlang gehangelt, wodurch der Wochenabschluss sehr wahrscheinlich ein zweimonatiges Tief einfährt.

Investoren nutzen Kaufgelegenheit
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, waren die letzten 24 Stunden für BTC/USD ziemlich ruhig, nachdem der Crash vom Freitag die marktführende Kryptowährung schlagartig um 6.000 US-Dollar nach unten gedrückt hatte.
Obwohl sich der Kurs also wieder fangen konnte, liegt Bitcoin nichtsdestotrotz im Wochendiagramm nun unter einem wichtigen Support-Bereich, weshalb am Sonntag noch immer der tiefste Wochenabschluss seit Mitte September droht.
Krypto-Experte Rekt Capital fordert einen Aufschwung über 55.800 US-Dollar, um dies zu verhindern. Jedoch könnte BTC einen solchen Sprung noch relativ „leicht“ schaffen.
Here's #BTC on the Weekly timeframe
— Rekt Capital (@rektcapital) November 27, 2021
Now dipping below the green demand area$BTC could still easily Weekly Close above the green box bottom (~$55800) which would require BTC to confirm a break back into its wedging structure
Weekly Close around the corner#Crypto #Bitcoin https://t.co/xtl9aN06Ta pic.twitter.com/qJkbYpnB9c
Immerhin hält der schwache Kursstand die institutionellen Investoren nicht von weiteren Ankäufen ab, vielmehr nutzen nun sogar Staatsregierungen den Crash als „Kaufgelegenheit“.
Auch Alex Mashinsky, der Gründer und Geschäftsführer der Krypto-Sparkasse Celsius, hat heute offengelegt, dass er selbst nochmal deutlich in Bitcoin und Ether investiert hat.
„Ich habe beim momentanen Kursstand für fast 10 Mio. US-Dollar BTC und ETH gekauft“, so Mashinsky auf Twitter. Dahingehend führt er optimistisch aus:
„Es könnte für BTC einen Rücklauf bis auf 53.000 US-Dollar geben und ETH könnte bis auf 4.000 US-Dollar fallen, doch ich sehe darin höchstens kurzfristige Täler, ehe es zurück in Richtung 70.000 US-Dollar geht.“
Für den Fall, dass BTC/USD jedoch unter 50.000 US-Dollar abrutscht, will er die Hälfte seiner neuen Investition direkt wieder abverkaufen.
Krypto-Analyst Willy Woo verweist derweil auf Daten, die ein verstärktes Kaufinteresse in den derzeitigen Gefilden belegen (siehe unten).
Selbst wenn Großunternehmen und Indexfonds (ETFs) herausgerechnet werden, kaufen die Großinvestoren aktuell so stark an wie selten. Ein klarer Unterschied zu vorherigen Abschwüngen im laufenden Jahr, was zusätzlich positiv stimmt.
This one is called "Whales BTFD"
— Willy Woo (@woonomic) November 27, 2021
Entities data by @glassnode, adjusted for exchange holdings, corporate treasuries and ETFs by yours truly. pic.twitter.com/Cg92Wo3NxV
Neue Corona-Angst sorgt für kalte Füße
Aus diesem Grund blieb der Crash vom Freitag, der maßgeblich durch die Panik um eine neue Corona-Variante befeuert wurde und auch die restlichen Finanzmärkte getroffen hat, weitestgehend folgenlos.
Wie Cointelegraph berichtet hatte, bekamen dadurch sowohl der Kryptomarkt als auch die traditionellen Finanzmärkte kalte Füße. So schlug zum Beispiel das Stimmungsbarometer Fear & Greed Index daraufhin in „extreme Angst“ um.
Die Altcoins befinden sich dementsprechend ebenfalls in Schockstarre, so liegen die Top-10 Kryptowährungen zuletzt allesamt im roten Bereich.
Immerhin schafft es ETH/USD am heutigen Sonntag bisher, sich über der 4.000 US-Dollar-Marke zu halten.

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