Bitcoin (BTC) taumelt am heutigen 25. September dem schlechtesten Wochenabschluss seit 2020 entgegen, was allen voran durch eine Verschlechterung der makroökonomischen Rahmenbedingungen bedingt ist.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Source: TradingView

Trader machen sich auf wichtige Woche gefasst

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, liegt der Bitcoin-Kurs wenige Stunden vor dem Wochenabschluss gerade so bei 19.000 US-Dollar.

Obwohl dies über die Woche nur ein leichtes Minus von 400 US-Dollar bedeutet, stehen die Karten dadurch insgesamt denkbar schlecht, denn die Analysten rechnen damit, dass es in der kommenden Woche massiven Druck auf risikobehaftete Investitionsprodukte wie Kryptowährungen geben wird.

„Die ganze Woche haben wir uns innerhalb der Preisspanne vom Montag bewegt. Der Wochenabschluss sieht schwach aus“, wie der Trader Crypto Yoddha nüchtern zusammenfasst. Dem fügt er an:

„Zudem pendeln wir uns am unteren Ende der Preisspanne ein. Wir brauchen also erst einen Sprung nach oben, ehe es sich lohnt, neue Positionen einzugehen. Die nächste Woche wird entscheidend sein (Ende des Q3 + Monatsabschluss).“

Der Wirtschaftsexperte Alex Krüger weist derweil darauf hin, dass der 19. September der schlechteste Tagesabschluss von Bitcoin im ganzen bisherigen Jahr 2022 war.

„Ich denke, es geht erst noch tiefer, dann wieder höher“, wie Krüger auf Twitter die weitere Entwicklung prognostiziert. Und weiter:

„Ich denke, es wird ein ähnliches Szenario wie bei der Veröffentlichung der Inflationszahlen im Juni, wobei der Kryptomarkt den Aktienmarkt abhängen könnte, sobald es wieder aufwärts geht, denn in den letzten beiden Tagen haben wir bereits Stärke gesehen. Ein starker Aufschwung könnte einen mehrwöchigen Aufwärtstrend zur Folge haben.“

Falls es allerdings in letzter Minute nicht mehr zu dem erhofften Aufschwung kommt, dann droht dem Krypto-Marktführer der schlechteste Abschluss seit November 2020.

Bitcoin-Wochendiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe warnt, dass die Luft nach oben auf Grund der makroökonomischen Lage sogar noch dünner werden könnte.

Im Zuge dessen schickt sich der US-Dollar-Index (DXY) an, das zwanzigjährige Hoch zu verteidigen, das in der Vorwoche bei über 113,2 Punkten zum Leidwesen anderer Fiatwährungen erreicht werden konnte.

US-Dollar-Index (DXY) Wochendiagramm. Quelle: TradingView

XRP als strahlender Sieger

Unter den Top-10 Altcoins wurden die Verluste in erster Linie durch Ethereum (ETH) herbeigeführt, denn nachdem der Hype um den Merge nachgelassen hat, hat die zweitgrößte Kryptowährung 8 % eingebüßt.

Der führende Altcoin liegt damit nur noch bei knapp 1.300 US-Dollar und damit auf dem niedrigsten Stand seit Mitte Juli.

Ethereum-Wochendiagramm (Binance). Source: TradingView

Die einzige alternative Kryptowährung, die diesen Negativtrend durchbrechen konnte, ist Ripple (XRP). Denn vor dem Hintergrund, dass schon bald ein Urteil im wichtigen Rechtsstreit mit der SEC erwartet wird, ist der XRP-Kurs klar im Aufwind.

XRP-Wochendiagramm (Binance). Quelle: TradingView