Bitcoin (BTC) ist in einer guten Postion, auf 100.000 US-Dollar zu klettern, da der Kurs über eine klassische, bullische Struktur ausbricht.

Der sogenannte Bullenwimpel ist eine Konstellation, bei der der Kurs konsolidiert und Trendlinien konvergieren, die sich nach einem starken Anstieg bilden. Das sorgt letztendlich dafür, dass der Kurs in die Richtung des vorhergehenden Trends auf ein Niveau ausbricht, das in der Regel um eine bestimmte Zahl höher liegt. Diese Zahl ist abhängig vom ursprünglichen Anstieg und um genau diese wird der Kurs dann steigen.

Auf dem Bitcoin-Wochenchart sieht man, dass die Kryptowährung innerhalb einer ähnlichen Konsolidierungsstruktur lag. Der Kurs schwankte innerhalb einer Dreiecksstruktur, die auf einen starken Anstieg folgte (Fahnenstange).

BTC/USD Wochenchart mit Bullenwimpel. Quelle: TradingView.com

Letzte Woche ist Bitcoin über die obere Trendlinie der Struktur ausgebrochen. Dabei stieg er um 13,5 Prozent und verzeichnete ein steigendes Handelsvolumen. Das heißt, der Ausbruch der Kryptowährung signalisiert, dass sie so weit nach oben klettern kann, wie bei ihrem vorhergehenden Trend (fast 50.000 US-Dollar).

Das Ziel des Bullenwimpels, gemessen vom Ausbruchspunkt aus (etwa 48.200 US-Dollar), liegt daher um weitere 50.000 US-Dollar höher, also bei fast 100.000 US-Dollar.

Weitere Prognosen

Zuvor haben viele Analysten bereits schon einen sechsstelligen Kurs für die Kryptowährung vorhergesagt.

Ein Forscherteam von Standard Chartered, angeführt von seinem globalen Leiter für Währungsforschung in Schwellenmärkten Geoffrey Kendrick, prognostiziert, dass Bitcoin bis Anfang nächsten Jahres auf 100.000 US-Dollar steigt. Als Grund für seine optimistische Prognose gab das Team an, Bitcoin hätte das Potenzial "die führende Peer-to-Peer-Methode für unbankierte Leute weltweit" zu werden.

David Gokhshtein, der Gründer von Gokhshtein Media und PAC Global, hat ebenfalls vorhergesagt, dass Bitcoin noch vor Ende des Jahres 2021 auf über 100.000 US-Dollar steigen werde. Seine bullische Prognose begründete er mit der großen verfügbaren Fiat-Liquidität auf dem Markt, die ihm zufolge Wall-Street-Akteure dazu gebracht haben, Bitcoin zu kaufen.

"Nicht alle werden das öffentlich machen und sagen, dass sie Bitcoin kaufen, aber sie tun es", so Gokhshtein gegenüber Business Insider.

"Da ist zu viel Geld in dem Markt. Zu viel Geld. Institutionen sind nicht eingestiegen, um nur 5 Minuten zu spielen."

Kurz vor seinem Kommentar wurde auf einer Bloomberg-Veranstaltung bekannt gegeben, dass George Soros Investmentfirma Bitcoin besitze. Das hatte Kryptowährung einen starken Schub verliehen. Kurz darauf kam auch ein Bericht von JPMorgan & Chase heraus, in dem es hieß, dass institutionelle Investoren Bitcoin gegenüber Gold als Inflationsabsicherung vorziehen würden.

Aus einer Studie vom Mai ging hervor, dass der Bankenriese langfristig einen Bitcoin-Kurs von 140.000 US-Dollar erwartet.

Anleger halten vermehrt

Die On-Chain-Indikatoren zeigen deutlich, dass Bitcoin-Trader nun verstärkt halten.

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Die Bitcoin-Reserven auf den Kryptobörsen sind kürzlich auf ihr niedrigstes Niveau seit einem Jahr gefallen, wie aus Daten der Blockchain-Analysefirma CryptoQuant hervorgeht. Dieser Rückgang zeigt, dass Trader ihre Bitcoin eher halten wollen, als diese gegen Fiat oder andere digitale Vermögenswerte zu tauschen.

BTC-Reserven auf allen Börsen. Quelle: TradingView.com

Auf einen Rückgang der Bitcoin-Bestände auf Börsen folgt in der Regel ein Kursanstieg bei Bitcoin.

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