Bitcoin (BTC) konnte sich am gestrigen 13. November oberhalb einer wichtigen Marke halten, was zusammen mit dem erfolgreichen Taproot-Upgrade nun den Grundstein für einen versöhnlichen Wochenabschluss legt, nachdem die SEC den ersten „direkten“ Bitcoin-ETF abgelehnt hat.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Welche ETF-Ablehnung?

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte sich BTC/USD bis zum Sonntagmittag über 64.000 US-Dollar festigen.

In den Abendstunden des Samstags konnte sich der Krypto-Marktführer wieder erholen, nachdem die Ablehnung des lang ersehnten ersten Direkt-ETFs für Bitcoin dem Markt einen Dämpfer verpasst hatte, der den Kurs vorübergehend unter 63.000 US-Dollar absinken ließ.

Völlig unbeeindruckt konnte sich Bitcoin in den Folgestunden aufrappeln und auf ein zwischenzeitliches Tageshoch von 65.350 US-Dollar klettern, ehe der restliche Samstag in eienr Seitwärtsbewegung endete.

Das Wochenende bietet für die Krypto-Anleger allerdings nicht nur Grund zur Trauer, denn am gestrigen Samstag wurde endlich das heiß erwartete Taproot-Upgrade erfolgreich in das Blockchain-Netzwerk von Bitcoin aufgespielt.

Taproot ist das größte Upgrade seit 2017 und bringt eine Reihe an Verbesserungen mit sich, die allen voran den Datenschutz und die Effizienz des Netzwerks steigern. Die nun umgesetzten Änderungen wurden bereits vor sieben Jahren von Greg Maxwell vorgeschlagen.

„Die richtige Arbeit geht jetzt erst los, denn es müssen Wallets/Apps entwickelt werden, die darauf aufbauen und die neuen Verbesserungen spürbar machen“, wie Bitcoin-Entwickler Pieter Wuille die Community angesichts dieser guten Nachrichten auffordert. Dem fügt er an:

„Ich bin gespannt, wo die Reise hingeht.“

Wie Cointelegraph berichtet hatte, waren erfolgreiche Softforks oftmals Auslöser für einen nachfolgenden Aufwärtstrend von BTC/USD.

Kann Bitcoin das Wochenende retten?

Ein guter Wochenabschluss ist nichtsdestotrotz noch nicht unter Dach und Fach, denn dafür müsste der Bitcoin-Kurs über einen sechsmonatigen Widerstand klettern.

Da Bitcoin in den letzten Wochen am Sonntag eher schwächelt und am Montag dann wieder aufholt, ist noch nicht ganz abzusehen, wo der Kurs im Laufe des Abends noch landet.

„Ich hoffe, dass wir das Rekordhoch aus dem April verteidigen und als höheres Tief etablieren können“, wie Krypto-Experte Pentoshi meint. Und weiter:

„Wir wollen nicht wieder zurück in die Preisspanne, aus der wir gekommen sind.“
Bitcoin-Wochendiagramm. Quelle: Pentoshi/ Twitter

Für den November steht insgesamt noch ein hehres Kursziel von 100.000 US-Dollar im Raum, das aktuell jedoch weit entfernt scheint.