Bitcoin hat am heutigen 14. Dezember ein neues einmonatiges Hoch erreicht, nachdem die Handelseröffnung an der Wall Street mit wichtigen Entwicklungen um die US-Zentralbank einhergeht.

Bitcoin bekommt Rückenwind
Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, konnte der Bitcoin-Kurs auf ein zwischenzeitliches Tageshoch von 18.126 US-Dollar klettern und damit die gestrige Bestmarke von 18.106 US-Dollar übertrumpfen.
Der amerikanische Aktienmarkt hat sich zur Handelseröffnung ähnlich aufgeschwungen, denn die Trader erwarten nach einem starken Verbraucherpreisindex (VPI) für November zusätzlichen Rückenwind durch die bevorstehende Ankündigung der amerikanischen Zentralbank.
So soll die Federal Reserve heute im Rahmen des Federal Open Market Committee (FOMC) ihre Entscheidung über die nächste Leitzinserhöhung treffen, was durch eine Rede von Zentralbankchef Jerome Powell begleitet werden wird.
Allen voran diese Rede wird sehr wahrscheinlich für neue Volatilität sorgen, weshalb die Beobachter die Worte von Powell auf die wortwörtliche Goldwaage legen werden, um daraus Schlüsse auf die weitere Geldpolitik und wirtschaftliche Entwicklung zu ziehen.
„Mit dem heutigen FOMC-Meeting sind wir an einem kritischen Punkt angekommen“, wie der Trader Crypto Ed die Wichtigkeit des Events unterstreicht. Dahingehend führt er aus:
„Alle hoffen auf einen Sprung über die Liquidität bei 18.200 US-Dollar. Im Extremfall könnte es einen massiven Aufschwung geben, der alles im Staub zurücklässt.“
Gleichsam warnt Crypto Ed, dass der US-Dollar-Index (DXY) ebenfalls einen Aufschwung hinlegen könnte, während es für den Aktienmarkt wieder nach unten geht. Die umgekehrte Korrelation bzw. Korrelation dieser beiden Märkte könnte eine Kletterpartie von Bitcoin torpedieren.
„Eine Abkopplung wäre schön, ist jedoch unwahrscheinlich“, so der Analyst.

Cointelegraph-Experte Michaël van de Poppe blickt hingegen deutlich optimistischer auf den Bitcoin-Kurs.
„Der Markt ist wegen FTX von 20.000 US-Dollar auf 15.600 US-Dollar abgerutscht, trotzdem stehen wir schon wieder bei 18.000 US-Dollar und damit höher als im Juni“, wie van de Poppe zuversichtlich feststellt. Und weiter:
„Ich verstehe den Pessimismus, aber ehrlich gesagt, ist das ein Zeichen der Stärke von Bitcoin.“
Zuvor hatte der Experte noch ein oberseitiges Kursziel von 18.300 US-Dollar ausgegeben, für das allerdings der Support bei 17.200 US-Dollar verteidigt werden muss.
Crash auf 12.000 US-Dollar weiterhin denkbar
Die beiden Trader Crypto Tony und Il Capo of Crypto bleiben unterdessen pessimistisch und enthalten sich damit der neuen Euphorie.
So befürchtet Crypto Tony, dass selbst ein Crash auf 10.000 US-Dollar „noch nicht vom Tisch ist“, während Il Capo of Crypto sogar eine unmittelbar bevorstehende Kapitulation befürchtet.

„Simpel“, wie der Analyst mit Blick auf das Kursdiagramm meint, das einen Support bei 12.000 US-Dollar als Auffangnetz für einen möglichen Abschwung aufzeigt.
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