Bitcoin (BTC) bewegt sich weiter entlang der 42.000 US-Dollar-Marke, nachdem die Bullen es am Wochenende bisher nicht geschafft haben, den Aufschwung wieder anzukurbeln.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bitcoin vor schwachem Wochenabschluss

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, gibt BTC/USD damit so langsam die Support-Level auf, die eigentlich schon seit mehreren Wochen Bestand hatten.

So ist die 43.000 US-Dollar-Marke nach mehreren Anläufen letztendlich eingeknickt, wodurch der Bitcoin Kurs nun den niedrigsten Stand seit dem 23. März erreicht hat.

Anleger, die anschließend auf eine schnelle Erholung gehofft haben, wurden enttäuscht, denn bei Redaktionsschluss sind die Liquidierungen auf dem gesamten Kryptomarkt inzwischen auf knapp 200 Mio. US-Dollar gestiegen, wie die Daten von Coinglass zeigen.

Liquidierungen auf dem Kryptomarkt insgesamt. Quelle: Coinglass

Auf kurze Sicht sieht die Lage also entsprechend trist aus, weshalb auch der Analyst Crypto Ed zunächst einen Abschwung bis auf 40.000 US-Dollar erwartet. Dabei warnt der Experte, dass mit der Talfahrt hier unter Umständen nicht Schluss ist.

„Solange wir nicht zurück auf 44.000 US-Dollar oder lieber bis auf 45.000 – 46.000 US-Dollar klettern, müssen wir uns auf weiteren Abwärtsdrang einstellen. Dieser könnte einen Test der 40.000 US-Dollar-Marke zur Folge haben und sogar noch weiter nach unten führen“, wie Crypto Ed seinen Followern erklärt. Dem fügt er an:

„Wie ich schon vor einer Woche gesagt hatte, ich traue den momentanen Aufschwüngen nicht.“

In einem zugehörigen Kursdiagramm verweist der Krypto-Analyst auf einen mehrstufigen Abwärtstrend, der Supports bei 40.000 US-Dollar und 37.500 US-Dollar hat.

Möglicher Abwärtstrend von Bitcoin. Quelle: Crypto Ed/ Twitter

Yann Allemann und Jan Happel, die beiden Gründer des Krypto-Marktforschungsinstituts Glassnode, weisen derweil darauf hin, dass Wochenenden wegen verringerten Handelsvolumen erhöhte Volatilität mit sich bringen, weshalb noch eine Überraschung gelingen könnte.

Im Gegensatz zur Vorwoche sieht es für Bitcoin im Kursdiagramm jedoch schlecht aus, denn bisher steht ein Minus von 5.000 US-Dollar bzw. von fast 10 % zu Buche.

Bitfinex-Wale kaufen weiter

Doch von diesen Entwicklungen lassen sich nicht alle die Stimmung verhageln.

Wie die aktuellen Daten zeigen, nutzen die Bitcoin-Wale, also die Großinvestoren, den Abschwung als Kaufgelegenheit. So ist auf der Kryptobörse Bitfinex stellvertretend zu erkennen, dass einige beträchtliche Kauforder erfüllt werden, die Wale machen sich also die Taschen voll.

Previously, Cointelegraph reported on the significance of Bitfinex whales and their buying and selling habits this year.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, hat das Kaufverhalten der Bitfinex-Wale in diesem Jahr bisher spürbaren Einfluss auf die Kursentwicklung.

Auch ein anderes großes Wallet, dessen Ursprung unbekannt ist, kauft zuletzt in Millionenhöhe BTC an, wobei der Preis keine Rolle zu spielen scheint. Diese Handelsstrategie ist auch als Durchschnittskosteneffekt bekannt.