Bitcoin (BTC) liefert einen „deutlich herauskristallisierten“ Beleg dafür, dass das nächste Rekordhoch der marktführenden Kryptowährung auf 200.000 US-Dollar führt.

Wie der Krypto-Trader Tardigrade am heutigen 27. Januar entsprechend auf Twitter prognostiziert, geht mit der spektakulären Bestmarke auch ein neuer Mindestpreis von 70.000 US-Dollar einher.

Stochastischer Indikator lässt auf neues Rekordhoch hoffen

Für viele Beobachter und Analysten hängt die Kursentwicklung von Bitcoin weiterhin in erster Linie von den vierjährigen Halving-Zyklen ab, aus denen sich alle vier Jahre ein neues Rekordhoch gibt. Nach dieser Logik müsste das nächste „All-Time High“ (ATH) im Jahr 2025 bevorstehen.

Das nächste Halving – also die wortwörtliche Halbierung der Anstiegsrate der Umlaufmenge von Bitcoin – fällt voraussichtlich auf 2024 und gibt damit den Startschuss für die massive Kletterpartie bis auf 200.000 US-Dollar, zumindest wenn es nach Trader Tardigrade geht.

Diese potenzielle Bestmarke leitet der Krypto-Experte aus der Kennzahl Stochastic Oscillator ab, die sich anhand der Hoch- und Tiefpunkte von BTC orientiert. Derzeit durchläuft der Indikator ein Tal, das schon bald in den nächsten langfristigen Aufwärtstrend übergehen müsste.

„Die deutlich herauskristallisierte Struktur der stochastischen Kursentwicklung von Bitcoin lässt vermuten, dass das nächste Rekordhoch bei 200.000 US-Dollar und der nächste Mindestpreis bei 70.000 US-Dollar liegt“, wie der Krypto-Analyst mit Blick auf das zugehörige Kursdiagramm schlussfolgert (siehe unten).

Bitcoin-Kursdiagramm mit Stochastischem Indikator. Quelle: Trader Tardigrade/Twitter

Allerdings gehen die Meinungen im Twitter-Thread des Traders stark auseinander, was angesichts der momentanen Marktlage und der luftigen Prognose jedoch kaum verwunderlich ist.

Immerhin muss Tardigrade zugutegehalten werden, dass selbst ein Bitcoin-Kurs von 200.000 US-Dollar auf lange Sicht realistisch scheint, denn dieser liegt letztendlich „nur“ 189 % höher als das Rekordhoch vom November 2021.

Dem halten die Kritiker entgegen, dass die Sprünge von BTC prozentual im Laufe der Zeit immer weniger werden, wobei auch die Volatilität mit jedem Zyklus abnehmen soll.

Nächstes Kursziel schon bei 32.000 US-Dollar?

Rückendeckung bekommt die mutige Vorhersage unterdessen vom Krypto-Analysten PlanB, der sich für das umstrittene Stock-To-Flow (S2F) Prognosemodell verantwortlich zeichnet.

So meint dieser, dass der Januar für den Bitcoin-Kurs ein entscheidender Wendepunkt war, und verweist dabei auf verschiedene Kennzahlen als Beleg für die wiedergekehrte Stärke des Krypto-Marktführers.

Darunter der sogenannte Realized Return, der die Gesamtheit der Rentabilität aller verkauften Währungseinheiten von BTC abbildet.

„Der Realized Return ist eben wieder in den positiven Bereich geklettert! Die Verkäufer machen jetzt wieder Profit (grün), anstatt dass sie Verluste machen (blau)...großer Unterschied“, wie PlanB anmerkt.

Daraus leitet der Experte wiederum ab, dass das nächste Kursziel für Bitcoin bei 32.000 US-Dollar liegt.

Stock-To-Flow (S2F) Prognosemodell für Bitcoin. Quelle: PlanB/Twitter