Bitcoin (BTC) hat es am heutigen 2. Juli nicht geschafft, die jüngsten Verluste wieder aufzuholen, weshalb sich die Anleger auf ein weiteres tristes Wochenende einstellen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Abwärtstrend noch immer gültig

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, hat sich BTC/USD am bisherigen Samstag entsprechend lustlos um 19.000 US-Dollar bewegt.

Auch der Wochenabschluss an der Wall Street verlief ohne große Überraschungen, denn der Aktienmarkt ist größtenteils flach geblieben, was wiederum keinen spürbaren Impuls für den Kryptomarkt bedeutet. Der US-Dollar-Index (DXY) ist nach der Kletterpartie in Richtung des jüngsten zwanzigjährigen Hochs ebenfalls wieder auf Pause gestellt.

US-Dollar-Index (DXY). Quelle: TradingView

Die Orderbücher der marktführenden Kryptobörse Binance deuten derweil darauf hin, dass BTC/USD aktuell im Fegefeuer zwischen Angebot und Nachfrage verharrt, was solange für einen Mangel an Volatilität sorgt, bis sich eine Seite entschließt, die Liquidität zu befeuern.

Bitcoin-Orderbücher (Binance). Quelle: Material Indicators

Auf mittelfristige Sicht scheint das Bild für die Bullen kaum besser.

So meint der Krypto-Trader Altcoin Sherpa, dass die derzeitigen Bedingungen wohl noch längere Zeit für eine langweilige Kursentwicklung von Bitcoin sorgen werden.

„Es wird Monate an abgehackten Kursbewegungen und Akkumulation brauchen, sobald der Boden wirklich gebildet ist“, wie der Experte meint. Dem fügt er an:

„Und der Boden könnte womöglich erst so richtig in ein paar Monaten gebildet werden. Meiner Meinung nach könnt ihr euch also auf einen langen Bärenmarkt gefasst machen.“

Diese pessimistische Prognose teilt auch Analyst Rekt Capital, der in dieselbe Kerbe schlägt, dass der Bitcoin-Kurs den absoluten Tiefpunkt im momentanen Zyklus noch nicht erreicht hat.

„Nehmt euch lieber selbst aus dem Spiel. Verschiebt eure Bitcoin in eine Cold-Wallet, und wartet ab“, wie Krypto-Experte Checkmate von Glassnode ergänzt.

Kommt es wie im Bärenmarkt 2018?

Immerhin könnte dieser Tiefpunkt bereits in den nächsten zwei Wochen kommen, was hoffen lässt, dass die Bodenbildung nicht noch Monate braucht.

So weist der Trader Alex Krüger in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Handelsvolumen gemessen in BTC im vergangenen Monat ein Rekordhoch erreicht hat.

„Generell gilt: Das Handelsvolumen ist in der Regel am höchsten, wenn es zur Bodenbildung kommt“, wie Krüger seinen Gedankengang erklärt.

Dahingehend führt er aus, dass im Bärenmarkt von 2018 das höchste Volumen einige Wochen vor dem endgültigen Boden verzeichnet wurde, was darauf schließen lassen könnte, dass im Juli nun der tatsächliche Tiefpunkt im aktuellen Zyklus folgt.

Rekt Capital hatte zuletzt schon angemerkt, dass das Kaufvolumen noch nicht wieder groß genug ist, um den Bitcoin-Kurs mittelfristig zurück in die oberen Bereiche zu tragen. Dabei verwies er ebenfalls auf die Handelsvolumen von 2018.