Ein Hotel von Zuhause aus erkunden, im Schlafzimmer Stadtfelsen von Athen besteigen, virtuelle Zeitreisen unternehmen – durch dreidimensionale Modelle realer Orte schafft das Metaverse neue Erlebnisse. Klingt das nicht faszinierend?

Für ein Fünftel der Deutschen ist das eine gute Alternative zum Reisebüro. Laut einer neuen Bitkom-Umfrage unter mehr als 1.000 Personen in Deutschland wollen 21 Prozent der Befragten unbekannte Orte und Reiseziele in Zukunft im Metaverse oder mit Virtual-Reality-Brillen entdecken, statt klassische Reisen mit echten Erfahrungen zu unternehmen. 

Unter den Jüngeren zwischen 16 und 29 Jahren ist Urlaub im Metaverse sogar beliebter – in dieser Alterskategorie ist jeder Vierte davon überzeugt (26 Prozent). Unter den Älteren ab 65 Jahren sind es 15 Prozent.

Quelle: Bitkom Research

Virtuell unterwegs

Im Metaverse könne man, “die Welt neu entdecken und Erfahrungen machen, die in der Realität nicht möglich wären”, wie Dr. Bernhard Rohleder, Bitkom-Hauptgeschäftsführer, die Ergebnisse der Umfrage kommentierte. Dank dem Metaverse könnten Menschen laut dem Bitkom-Chef schwer erreichbare oder unerreichbare Orte besichtigen oder potentielle Urlaubsziele im Voraus erkunden. 

Einige Länder, wie zum Beispiel, Südkorea, wollen sogar ganze Städte für das Metaverse virtualisieren. Im Februar dieses Jahres kündigte das südkoreanische Ministerium für ICT, Wissenschaft und Zukunftsplanung an, ein Metaverse-Ökosystem schaffen zu wollen, mit dem das Land die Führung in der neuen virtuellen Welt übernehmen will.

Zeitreisen sind bereits virtuell möglich – auch in Deutschland. Über Virtual-Reality-Technologie bietet das Unternehmen TimeRide historische Zeitreisen mittlerweile in fünf deutschen Städten an: Köln, Dresden, Berlin, Frankfurt und München.