Südkorea, das eigentlich für seine bisher strenge Regulierung der Kryptobranche bekannt ist, setzt nun vollauf das Metaverse. Dementsprechend will die Regierung des Landes mehr als 223,7 Mrd. Won (ca.177,1 Mio. US-Dollar) in verschiedene Metaverse-Projekte investieren.

Mit dieser Entscheidung, derart massiv in den noch sehr jungen Sektor innerhalb der Kryptobranche zu investieren, macht sich Südkorea unter den Staatsregierungen zum Vorreiter. Die betreffenden Investitionen kommen im Rahmen der Zukunftsagenda „Digital New Deal“, mit der das Land verstärkt in innovative digitale Technologien investieren will.

Das Förderprogramm wird maßgeblich vom südkoreanischen Ministerium für Informations- und Kommunikationstechnologie unter der Ägide von Minister Lim Hyesook geführt. Hyesook sieht das Metaverse als „unbesetzten digitalen Kontinent mit unendlichem Potenzial“, weshalb die große Investition also scheinbar eine kalkulierte Wette auf das mögliche Wachstum des Sektors ist.

Der Staatsfonds,der für die Tätigung der Investitionen gegründet werden soll, ist zunächst damit beauftragt, eine stadtähnliche Metaverse-Plattform zu entwickeln, auf der die südkoreanische Bürger mit verschiedenen Regierungsprogrammen und behördlichen Diensten virtuell interagieren können, wie CNBC berichtet.

Die ambitionierten Pläne Südkoreas könnten zukünftig auch andere Nationen dazu anregen, in das Metaverse einzusteigen.

Dass Interesse der südkoreanischen Regierung ist seit Februar richtig konkret, nachdem zwei der großen Onlinehändler des Landes sowohl das Metaverse als auch Künstliche Intelligenz auf ihren Plattform eingebunden hatten.

Südkorea ist als Land des technischen Fortschritts bekannt und hat sich schon seit längerem für die Blockchain-Technologie geöffnet. So hat die südkoreanische Regierung als eine der ersten die Blockchain für verschiedene Anwendungsbereiche innerhalb ihrer Behörden eingesetzt.