Bitpanda, eine österreichische Kryptobörse, die letztes Jahr mit 4,1 Milliarden US-Dollar bewertet wurde, hat hat sich in Spanien als Börse für digitale Währungen und als Dienstleister für die Verwahrung von digitalen Vermögenswerten registriert. 

Der Name des Unternehmens erschien am Donnerstag im Register für Kryptounternehmen der Bank von Spanien. Das Register wird seit Oktober 2021 geführt. Zurzeit umfasst es 15 Unternehmen. Im Gespräch mit Cointelegraph hat ein Vertreter von Bitpanda erklärt, das Unternehmen sei bereits seit 2014 in dem Land tätig.

Spanien ist das sechste europäische Land, in dem das Wiener Unternehmen eine Lizenz erhalten hat. Im Dezember 2020 hat sich Bitpanda bei der französischen Finanzaufsicht und im Mai und Juni 2022 als erster ausländischer Kryptoanbieter in Schweden registrieren lassen. Als eine der ersten Krypto-Plattformen hat die Börse auch eine italienische Lizenz als virtueller Vermögenswertdienstleister erhalten.

In der Ankündigung des Unternehmens versprach Eric Demuth, Mitbegründer von Bitpanda, dass das Unternehmen in der Marktkrise ein sicheres Handelsumfeld bieten wolle:

"Wie die kürzliche Marktentwicklung zeigt, macht es einen Unterschied, wo man seine digitalen Vermögenswerte kauft. Unsere Priorität liegt stets bei der Sicherheit unserer Community und wir arbeiten ständig daran, die beste und sicherste Investmentplattformen Europa und darüber hinaus anzubieten."

Im Februar 2022 übernahm Bitpanda das Unternehmen Trustology, einen britischen Anbieter von Krypto-Depots und Wallet-Diensten. Ziel dabei ist es, diesen in Bitpanda Custody umzubenennen und Krypto-Verwahrungsdienstleistungen mit Schwerpunkt auf institutionellen Anlegern anzubieten. Die Börsenplattform sagt, ihre erste Übernahme sei der erste Schritt in Richtung der Einführung von Bitpanda Pro, ihrer Premium-Broker-Plattform und einem außerbörslichen Handelsschalter.

Der Vertreter des Unternehmens erklärte gegenüber Cointelegraph:

"Wir haben in allen Märkten, in denen wir vertreten sind, eine Registrierung beantragt und uns bereits in Italien, Österreich, Schweden, Frankreich, der Tschechischen Republik und jetzt auch in Spanien die Zulassung und die Lizenzen als Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte gesichert. Natürlich wollen wir auch auf weitere europäische Märkte expandieren, aber wir werden das nur tun, wenn wir sicherstellen können, dass wir die lokalen rechtlichen Anforderungen vollständig erfüllen."

Im Rahmen der geplanten Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA) würde die Europäische Union Krypto-Unternehmen die Möglichkeit geben, europaweit tätig zu sein, wenn sie in einem EU-Land registriert sind.