Der österreichische Krypto-Broker Bitpanda prüft aktuell strategische Optionen, darunter einen möglichen Börsengang an der Frankfurter Börse oder den Verkauf des Unternehmens. Unterstützt von prominenten Investoren wie Peter Thiel und seinen Valar Ventures, hat sich Bitpanda in den letzten Jahren als führende Plattform für den Handel mit Kryptowährungen, Aktien und Rohstoffen etabliert. Der Broker plant, sich möglicherweise im Jahr 2025 an die Börse zu wagen, um ihre Wachstumsaussichten weiter zu steigern.

Zusammenarbeit mit Finanzriesen und strategische Optionen

Um die Optionen umfassend zu prüfen, arbeitet Bitpanda eng mit den Finanzinstituten Citigroup und JPMorgan Chase zusammen. Die Bewertung von rund 4 Milliarden Dollar, die Bitpanda in Gesprächen zugeschrieben wird, beruht auf einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2024, in dem die Plattform im ersten Quartal einen Umsatz von über 108 Millionen Dollar verzeichnete. Dieser Erfolg hebt sich deutlich von den Verlusten in den letzten Jahren ab und stärkt die Position des Unternehmens in den Verhandlungen. Sollte ein Börsengang doch nicht zustande kommen, wäre auch ein vollständiger Verkauf eine mögliche Alternative, wobei das Unternehmen auf eine Bewertung von mindestens 4 Milliarden Dollar abzielt.

Die derzeitige Marktstimmung unterstützt Bitpandas Pläne. Das Interesse institutioneller Anleger hat durch die jüngsten regulatorischen Entwicklungen in den USA, insbesondere die Genehmigung von Bitcoin-ETFs, deutlich zugenommen. In Europa konnte Bitpanda seine Dienste durch die Integration von deutschen IBANs und eine Kooperation mit der Deutschen Bank ausbauen, was Kunden aus Deutschland Echtzeit-Transaktionen ermöglicht und das Unternehmen für potenzielle Investoren noch attraktiver macht.

Bitpandas Marktposition und die Herausforderungen der Branche

Bitpanda hat seit seiner Gründung im Jahr 2014 schnell an Bedeutung gewonnen und bietet neben dem Kryptohandel auch Zugang zu traditionellen Anlageklassen. Mit einer Bewertung von 4,1 Milliarden Dollar nach einer Finanzierung im Jahr 2021 hat Bitpanda sich als großer Akteur im europäischen Markt etabliert. Wie auch bei anderen Krypto-Unternehmen ist ein Börsengang jedoch mit Herausforderungen verbunden, da die Branche regelmäßig mit regulatorischen Unsicherheiten konfrontiert wird. Aktuell kämpft etwa die Krypto-Börse Kraken in den USA gegen eine Klage der SEC wegen angeblicher Verstöße gegen das Wertpapierrecht, was zeigt, wie wachsam die Unternehmen in der Branche bleiben müssen.

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