Die deutsche Blockchain-Plattform für Gelegenheitsjobs Mycro hat über die Kryptobörse BitForex ein Initial Exchange Offering (IEO) für ihren MYO-Token gestartet, gab das Unternehmen am 11. Juni in einer Pressemitteilung und auf der IEO-Webseite bekannt.

Mycro verfolge mit einer dezentralen Lösung auf Blockchain-Basis und dem Token-Sale einen anderen Ansatz als bereits existierende Job-Plattformen, schreibt das Startup. Myrco wolle mit einem auf lokale Märkte fokussierten ”City-by-City”-Ansatz Angebot und Nachfrage optimal aufeinander abstimmen und sich neben der Jobvermittlung auch um die Zahlungsabwicklung kümmern.

Der Utility-Token MYO soll dabei als interne Währung zum Einsatz kommen, über die auch Belohnungen abgewickelt werden. Mit dem IEO, welches am 12. Juni die zweite Phase beginnt, will Mycro durch die Ausgabe von 66 Millionen MYO-Token auf Ethereum-Basis laut Whitepaper insgesamt 14 Millionen US-Dollar einnehmen. Mit diesen soll die Weiterentwicklung der Plattform finanziert werden, erklärt das Startup:

“Die gesammelten Mittel werden für die Entwicklung des Mycro-Protokolls, der mobilen Mycro-Anwendung (iOS/Android) und die Schaffung reichhaltiger liquider Märkte für Angebot und Nachfrage von Dienstleistungen im Rahmen unserer globalen Go-to-Market-Rollout-Strategie verwendet. Dies wird zu einer starken Nachfrage nach Token-Liquidität für das gesamte Ökosystem führen.“

Wie Mycro außerdem mitteilt, konnte das Startup die Gründer des erfolgreichen Carsharing-Netzwerks mitfahrgelegenheit.de, das von dem französische Konkurrent BlaBlaCar 2015 gekauft wurde, als Mitglieder für den Aufsichtsrat gewinnen.

Immer mehr Kryptobörsen bieten inzwischen Initial Exchange Offerings auf ihrer Plattform an. Bitfinex startete erst im Mai eine Plattform für Token-Sales. Wie der Konkurrent Binance agiert die Handelsplattform dabei als eine Art Emissionsbank.