Der IT-Dienstleister Luxoft aus der Schweiz hat sich mit dem Blockchain-Softwareunternehmen R3 zusammengeschlossen, um Identitätsmanagement-Anwendungen auf R3s Blockchain-Plattform Corda zu integrieren, gab Luxoft am 27. Juni in einer Pressemitteilung bekannt.
Als Partner von R3 wird Luxoft Corda in seiner Blockchain-Beratungspraxis einsetzen und die Integration mit komplementären Technologien ergänzen, um Komplettlösungen anbieten zu können. Zunächst geht es darum, Unternehmen in die Lage zu versetzen, Corda-Anwendungen zu erstellen, die die Vorteile der verifizierbaren Forderungstechnologie oder des Identitätsattributmanagements von Hyperledger Indy nutzen, einem distributed Ledger, das speziell für dezentrale Identitäten entwickelt wurde.
Luxoft ermöglicht es Unternehmen, ihre branchenübergreifende Expertise in den Bereichen Finanzdienstleistungen, Automotive, Kommunikation und Healthcare & Life Sciences zu nutzen. Das Angebot des Unternehmens umfasst strategische Beratung, kundenspezifische Softwareentwicklung und digitale Lösungsentwicklung.
R3 ist ein auf Blockchain-Software spezialisiertes Startup, das mit einem breiten Ökosystem von mehr als 200 Mitgliedern und Partnern aus verschiedenen Branchen des privaten und öffentlichen Sektors zusammenarbeitet. Die Corda-Plattform von R3 wurde speziell für Unternehmen entwickelt und soll durch seine dezentrale Datenspeicherung und -Verarbeitung mit Blockchain-Technologie einen verbesserten Zugang zu Geschäftsprozessen bieten.
R3 konnte für Corda bereits namhafte Partner gewinnen, wie etwa SAP und die Commerzbank, welche einen technischen Machbarkeitsnachweis für deren Einsatz von Corda in der SAP-Cloud-Plattform durchgeführt haben.
Luxoft hatte erst vor wenigen Tagen durch eine von dem Unternehmen mit Blockchain-Technologie realisierte E-Voting-Plattform von sich Reden gemacht, als diese erstmals in der Schweizer Gemeinde Zug für eine Testabstimmung auf kommunaler Ebene eingesetzt wurde.