Das einflussreiche Krypto-Unternehmen hat sich 125 Mio. US-Dollar Investitionskapital gesichert, um damit den eigenen Mining-Dienstleister zu stützen, was belegt, dass es auch in Zeiten der Krise weiterhin institutionelles Interesse am Mining-Markt gibt.
Die 125 Mio. US-Dollar wurden über eine Wandelanleihe und einen Kredit finanziert, wie Blockstream am 24. Januar in einer entsprechenden Pressemitteilung bekanntgegeben hat. Als führender Geldgeber agierten dabei der Risikokapitalgeber Kingsway Capital und Fulgur Ventures. Die Cohen & Cohen Capital Markets, die wiederum zur J.V.B. Financial Group gehört, statt Blockstream bei dem Deal beratend zur Seite.
Mit der neuen Finanzierung kann Blockstream die eigenen Mining-Kapazitäten speziell für institutionelle Kunden ausbauen. Wie das Unternehmen erklärt, ist dieses Geschäftsfeld selbst vor dem Hintergrund schwacher Bitcoin-Kurse resilient, während viele „normale“ Miner zurzeit leiden müssen. Letztere sind laut Blockstream „viel direkter von den Kursschwankungen von Bitcoin getroffen und müssen deshalb mit geringeren Margen kämpfen“.
„Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, die Risiken für institutionelle Miner zu reduzieren und für diese sehr rentable Anwendungszwecke zu eröffnen“, wie Erik Svenson, der Finanzchef und Präsident von Blockstream, kommentiert.
Der anhaltende Bärenmarkt hat in der Kryptobranche besonders nach dem spektakulären Zusammenbruch der Kryptobörse FTX für massive finanzielle Probleme an allen Ecken und Enden gesorgt. So musste unter anderem das große Mining-Unternehmen Core Scientific im Dezember 2022 Insolvenz anmelden.
Das Mining-Unternehmen Greenridge wurde im selben Monat nur knapp vor der Zahlungsunfähigkeit gerettet, als es eine massive Finanzspritze in Höhe von 74 Mio. US-Dollar von der New York Digital Investment Group erhalten hat.
Immerhin könnte die Mining-Branche die schlimmsten Tage nun schon hinter sich haben, denn nicht nur die Hashrate hat sich wieder stabilisiert, sondern auch die Margen steigen zuletzt wieder spürbar.
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