Bitcoin (BTC) darf sich nach den jüngsten Verlusten über eine Erholung freuen, doch nichtsdestotrotz droht bis Mai ein Crash auf nur noch 30.000 US-Dollar.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Bitcoin birgt Risiko für Crash auf 30.000 US-Dollar

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, bewegt sich BTC/USD am heutigen 18. April nahe der Marke von 39.000 US-Dollar, weshalb die Stimmungslage unter den Experten eher negativ ist.

Grund dafür ist, dass in der Nacht von Ostersonntag auf Ostermontag der psychologisch wichtige Support bei 40.000 US-Dollar eingebrochen ist, was umso tragischer ist, da die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte über das Osterwochenende geschlossen waren und somit die Korrelation zum Kryptomarkt eigentlich kein Einflussfaktor sein kann.

Der Analyst Crypto Ed vermutet, dass sich der Abschwung nun zunächst bis auf 37.500 US-Dollar zieht, ehe der Bitcoin Kurs neuen Aufwind bekommt.

„Wir müssen zuerst die 40.000 US-Dollar zurückerobern, falls uns das gelingt, dann bekommen wir wieder positiven Auftrieb“, so der Experte in seinem aktuellen YouTube-Update.

Sollte es tatsächlich so kommen, dann befindet sich bei 43.000 US-Dollar das wahrscheinlich Ziel eines solchen Aufschwungs. Allerdings warnt Crypto Ed unter Verweis auf die sogenannten Elliott-Wellen davor, dass es mittelfristig eher nach unten geht und ein zwischenzeitlicher Aufschwung wohl nur von kurzer Dauer ist. Das befürchtete Kursziel würde demnach bei nur noch 30.000 US-Dollar liegen.

„Ich sehe für die nächsten zwei Wochen das Risiko, dass es so kommt“, wie der Experte mahnt.

Der Krypto-Trader Bitcoin Jack sieht diesen Zeitraum ebenfalls als wichtigen Fingerzeig für die weitere Kursentwicklung von Bitcoin im Sommer.

Pessimistische Prognosen mit einem Ziel von 30.000 US-Dollar für Mai oder Juni sind inzwischen schon keine Seltenheit mehr.

Gold koppelt sich ab

Während das digitale Gold an Ostern also unter Druck gerät, ist physische Gold in regelrechter Feierlaune.

Nachdem XAU/USD über die Woche schon in Richtung 2.000-US-Dollar-Marke vorstoßen konnte, blieb der Vormarsch letztendlich nur noch 2 US-Dollar hinter der großen Hürde zurück, ehe sich der Goldkurs aktuell bei 1.900 US-Dollar eingependelt hat.

Nichtsdestotrotz weist das Edelmetall zurzeit seinen höchsten Kurs seit dem 11. März aus, wodurch selbst der starke US-Dollar vor Neid nahezu erblasst.

„Die 50-tägige Korrelation von Bitcoin und Gold liegt derzeit bei -0,4, was den niedrigsten Stand seit 2018 markiert“, wie Journalist Colin Wu die immer mehr auseinanderdriften Kurse von Gold und Bitcoin kommentiert. Dem fügt er an:

„Aktuell weist Bitcoin vielmehr eine enge Korrelation zum Aktienindex Nasdaq 100 auf. Der Nasdaq 100 ist in diesem Jahr 15 % im Minus, während Bitcoin über das Jahr 16 % verloren hat.“
Gold-Kursdiagramm. Quelle: TradingView