Die Beratungsfirma Capgemini hat in ihrem am 19. Juni veröffentlichten World Wealth Report 2018 Zahlen über ein hohes Anlegerinteresse für Kryptowährungen bei Millionären vorgelegt.

Für den World Wealth Report 2018 wurden von Capgemini weltweit sogenannte High Net Worth Individuals (HNWI) und Vermögensverwalter zu ihrem Interesse an Kryptowährungen befragt. Laut dem Report bekundeten fast ein Drittel (29 Prozent) der befragten Millionäre ein hohes und mehr als ein Viertel (fast 27 Prozent) ein generelles Interesse.

Das Potenzial von Kryptowährungen zur Erzielung von Anlagerenditen und als Wertspeicher treibt das Interesse bei den HNWI an. Mehr als 70 Prozent von ihnen im Alter von 40 und darunter legen einen großen Wert darauf, dass ihnen ihre primären Vermögensverwalter Informationen zu Kryptowährungen bereitstellen, verglichen mit  nur 13 Prozent bei den über 60-jährigen.

Bislang sind die Vermögensverwalter in Bezug auf Kryptowährungen allerdings noch ziemlich verhalten und öffnen sich dem Thema nur zögerlich. Jeder dritte (rund 35 Prozent) der HNWI weltweit geben an, bislang diesbezüglich Informationen von ihren Vermögensverwaltern erhalten zu haben.

Bemerkenswert sind die regionalen Unterschiede in Bezug auf die Ansichten der Millionäre zu über Krypto-Investments Während das Interesse in Europa, Nordamerika und Japan eher moderat ausfällt, zeigen 60 Prozent der HNWI aus Südamerika ein sehr hohes Interesse.

Auch die Finanzbranche nimmt den Ruf seiner Kunden nach Kryptowährungen inzwischen deutlich ernster als noch vor wenigen Jahren. 2014 hatte die Investmentbank Goldman Sachs noch erklärt, Bitcoin sei keine Währung und darüber hinaus für Investoren zu riskant. Am 3. Mai dieses Jahres wurde dann bekannt, dass die Investmentbank aufgrund des massiven Anlegerinteresses in den Bitcoin-Handel einsteigen will.