Der Wettlauf um die KI-Entwicklung geht weiter. China arbeitet nun an KI-Systemen, ohne dazu die neueste Technologie aus den Vereinigten Staaten zu nutzen. 

Laut einem Bericht des Wall Street Journal untersuchen chinesische Unternehmen Methoden zur Entwicklung von KI über schwächere Halbleiter und Chipkombinationen, um die Abhängigkeit von einem einzigen Hardware-Typ zu umgehen. 

Dem Bericht zufolge glauben Forscher und Analysten, dass es für chinesische Technologieunternehmen schwierig sein wird, Alternativen zu solchen Chips zu entwickeln. Es gebe aber einige Experimente, die "vielversprechend" gewesen sein sollen.

Die im Oktober 2022 von den USA gegen China verhängten Sanktionen haben chinesischen Unternehmen den Zugang zu den modernsten Chips auf dem Markt genommen. Darunter sind etwa A100-Chips von Nvidia und der aktuellste H100. Diese Chips sind bei der KI-Entwicklung die beliebtesten Optionen.

Derzeit hat der chinesische Markt Zugang zu den Nvidia-Chips A800 und H800, über die nur kleine KI-Modelle laufen.

Im April kündigte der chinesische E-Commerce-Riese Alibaba an, in "naher Zukunft" einen ChatGPT-Konkurrenten namens Tongyi Qianwen auf den Markt bringen zu wollen. Alibaba plant, den Chatbot in seine Anwendungssuite zu integrieren, darunter auch in den Messenger DingTalk.

Hinter ChatGPT steckt das US-amerikanische Unternehmen OpenAI. Der Wettlauf um das beste und leistungsfähigste KI-System ist in vollem Gange. Auch in den USA wird um den Spitzenlatz in dieser Kategorie gerungen.

Microsoft hat kürzlich verschiedene neue KI-Funktionen für seinen Chatbot und den Webbrowser Edge veröffentlicht. Diese sollen ChatGPT Konkurrenz machen. Außerdem soll Googles KI-Abteilung DeepMind umstrukturiert werden, um neue KI-Durchbrüche zu liefern.

Die chinesischen Behörden kündigten eine geplante obligatorische Überprüfung aller generativen KI-Dienste an, die im Land auf den Markt kommen, bevor diese öffentlich betrieben werden dürfen.