Der unter Uhr.de AG bekannte Online-Händler für Schmuck und Uhren hat sich in Clockchain AG umbenannt, so eine Pressemitteilung des Unternehmens vom 13. September.

Vom Uhrenhändler zum Blockchain-Dienstleister

Die Entscheidung zu der Namensänderung sei zwei Tage vorher bei einer ordentlichen Hauptversammlung mehrheitlich beschlossen worden.

Wie die Clockchain AG erläutert, sei der Schritt im Zuge einer fast abgeschlossenen Sanierung der Gesellschaft “notwendig und richtig” gewesen. Künftig wolle man sich statt auf den Uhrenhandel auf das Geschäft mit Blockchain-Dienstleistungen konzentrieren. Das Unternehmen schreibt dazu:

“Es soll dadurch der Schwenk vollzogen werden, weg von der Zyklik des ohnehin schwierigen Warenverkaufsgeschäfts im Internet hin zum Transaktionsgeschäft via Blockchain-Technologie”. 

Auf der neuen Webseite bewirbt das Unternehmen bereits sein neues Produkt – ein System zur Registrierung von Luxusuhren auf Basis von Blockchain-Technologie. Über bezahlte Abo will Clockchain Besitzern von Luxusuhren eine Plattform zur Online-Zertifizierung mit integriertem Versicherungsschutz anbieten. Im Zentrum steht dabei der sogenannte Clockchain-Tresor, eine sichere Ablage auf der Stellar-Blockchain für digitalisierte Zertifizierungen, Echtheitszertifikate und Kaufbelege.

Luxus-Uhrenhersteller springen auf Krypto-Zug auf

Auch andere Unternehmen aus der Luxusuhrenbranche haben das Thema Blockchain bereits in ihre strategische Ausrichtung mit aufgenommen. So entwickelt etwa A. Favre & Fils, einer der ältesten Uhrenhersteller der Schweiz, aktuell eine mechanische Luxusuhr mit eingebautem Cold Wallet für Kryptowährungen. Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Franck Muller verkauft bereits eine Bitcoin-Uhrenserie namens Encrypto.