CF Benchmarks, ein Kursindex-Anbieter, der unter anderem den Bitcoin-Kursindex für die große Optionsbörse CME bereitstellt, hat eine Zulassung nach der EU-Referenzwerte Verordnung (EU BMR) erhalten.

Wie das Unternehmen am 13. September auf Twitter mitgeteilt hat, hat es die entsprechende Zulassung von der britischen Finanzmarktaufsicht FCA zugesprochen bekommen. CF Benchmarks betont, dass es damit quasi eine Vorreiterrolle in Europa einnehmen würde:

„CF Benchmarks ist der erste Anbieter von Krypto-Kursindizes, der (von der FCA) eine Zulassung nach der EU BMR erhalten hat.“

Transparenz hilft Kryptomärkten, neue Anleger zu gewinnen

Laut einem Bericht von Finextra, der am 13. September veröffentlicht wurde, ermöglicht die Zulassung der CF Benchmarks, ihre Kursindizes an regulierte Marktteilnehmer im europäischen Raum zu verkaufen, sobald die „European Benchmarks Regulation“ (BMR) ab 2020 in Kraft tritt.

Kursindizes wie die von CF Benchmarks nutzen rechnerische Methoden, um den „realen“ Marktwert eines beliebigen Vermögenswertes, in diesem Fall Kryptowährungen, abzubilden. Oftmals werden dabei die Kurse mehrere Assets zusammengefasst, um zum Beispiel den Wert eines bestimmten Segments zu verdeutlichen. Sie dienen Investoren und Privatanlegern als Referenzwert für die Performance eines Anlageprodukts, um diese bei ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen.

Sui Chung, der Geschäftsführer der CF Benchmarks, kommentiert den Erhalt der Zulassung wie folgt:

„Wir freuen uns, als erster Krypto-Kursindex-Anbieter die strengen Auflagen der EU BMR zu erfüllen. […] Zuverlässige und vertrauenswürdige Referenzwerte sind für das Wachstum der Kryptobranche von entscheidender Bedeutung, da sie dafür sorgen, dass Anleger sich eher in den Markt trauen.“

Wie Cointelegraph diese Woche berichtet hat, wurde auf der amerikanischen Aktienbörse Nasdaq zuletzt ein neuer Kursindex namens Defix (DEFX) notiert, der einige Blockchain-Unternehmen aus dem Bereich „Dezentralisierte Finanztechnologie“ zusammenfasst. Auf Grundlage des Kursindex soll es später auch einen Indexfonds geben.