Der große amerikanische Nachrichtensender CNN hat am 10. Oktober in einem Tweet bekanntgegeben, dass das firmeneigene NFT-Projekt nur vier Monate nach dem Start schon wieder auf Eis gelegt wird. Das Projekt namens „Vault by CNN: Moments That Changed Us“ war als Kollektion aus Non-Fungible Tokens (NFTs) konzipiert, die ikonische Schlagzeilen und die zugehörigen Momente aus der 41-järhigen Geschichte des Nachrichtensenders abbildet.
In der Erklärung zur plötzlichen Schließung schreibt CNN, dass das Projekt lediglich ein „6-wöchiges Experiment“ und „erster Vorstoß ins Web3“ war. Dementsprechend wird die Community um das Projekt auch nicht länger gepflegt. Die NFT-Kollektion war auf der Flow-Blockchain angesiedelt, wobei CNN „die Urheberrechte und Eigentumsrechte“ an den jeweiligen NFTsbehalten hat.
Laut der offiziellen Roadmap war eigentlich vorgesehen, dass die Entwickler noch weitere Features in das Projekt einbringen, so sollte es zum Beispiel „exklusive CNN-Boni für Vault-Sammler“ geben und eine weitere Funktion den Nutzern „das selbständige Minting von CNN-Arikeln als NFTs“ ermöglichen. Auf dem Discord-Server zu dem Projekt erklärt ein CNN-Mitarbeiter, dass die Nutzer 20 % des ursprünglichen Mint-Preises ihrer NFTs in Form eines Stablecoins oder der FLOW-Kryptowährung ausgezahlt bekommen können.

Während es einen beträchtliche Unterschiede zwischen den Angebotspreisen für die Vault-NFTs von CNN auf dem zugehörigen Marktplatz gibt, wurden viele davon ursprünglich für Minimalbeträge von bis zu 10 US-Dollar gemintet. Die geplanten Rückzahlungen dürften für die meisten Nutzer also kaum gewinnbringend sein. Entsprechend gibt es auf dem 1.400 Nutzer starken Discord-Server auch kritische Stimmen bezüglich der Schließung, so schreibt der Nutzer RichardRazo stellvertretend:
„Als Investor weiß ich nicht, ob ich in ein paar Jahren zumindest noch die Kostendeckung erreiche. Kann CNN erklären, inwiefern 20 % fair sind? Denn nach meiner Auffassung hoffen sie scheinbar, dass wir in ein paar Jahren kostendeckend sind oder vielleicht sogar Profit machen. Falls nicht, dann grenzt das Ganze schon fast an Betrug.“
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