Obwohl Krypto-Marktführer Bitcoin (BTC) aktuell schon wieder auf einem Kursstand wie vor dem heftigen Zusammenbruch der FTX liegt, macht sich der branchenweite Dominoeffekt weiterhin bemerkbar und zwingt nun die Kryptobörse Coinbase, ihren Betrieb in Japan vollständig einzustellen.

Am heutigen 18. Januar hat die amerikanische Krypto-Handelsplattform entsprechend bekanntgegeben, dass sie ihren Geschäftsbetrieb in Japan wegen der anhaltend schlechten Marktlage schließen wird.

Alle Kunden der Coinbase Japan haben noch bis 16. Februar Zeit, ihre Barvermögen und Krypto-Vermägen von der Plattform abzuziehen. Ab dem 17. Februar werden dann alle verbleibenden Kryptowährungen der Nutzer automatisch in japanische Yen konvertiert. Bereits ab dem 20. Januar sind keine weiteren Einzahlungen in Fiatwährungen mehr möglich.

Wie der japanische Coinbase-Ableger weiter erklärt, können die Nutzer ihre Krypto-Gelder auf jeden anderen Wallet-Dienstleister, in eine selbstverwahrende Wallet oder auf die Coinbase Wallet transferieren. Zudem können die Nutzer ihre Krypto-Gelder auch konvertieren und in der gewünschten Landeswährung auf ihr Bankkonto ausbuchen.

Die Coinbase betont, dass sie die Geschäftsschließung so reibungslos wie möglich über die Bühne bringen will. Aus diesem Grund werden die Kunden gebeten, die Ausbuchungen am besten zeitnah zu machen.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, war die Coinbase ursprünglich im Bärenmarkt von 2018 nach Japan expandiert.

Mit der Schließung in Japan folgt Coinbase dem Vorbild von Kraken, denn die konkurrierende Kryptobörse hat sich Ende 2022 bereits ebenfalls aus dem Land zurückgezogen. Auch Kraken verwies in diesem Kontext auf den „schwachen Kryptomarkt“.

Das durchschnittliche Tagesvolumen von Coinbase beträgt zurzeit 1,98 Mrd. US-Dollar, was einem weiteren Rückgang von 1,3 % seit Ende November 2022 entspricht. Im gleichen Zeitraum sind die monatlichen Besucher um mehr als 6 % eingebrochen.