Die Krypto-Community ist aufgefordert, an einem neuen Wettbewerb teilzunehmen, in dem eine Node auf Basis der Programmiersprache Rust getestet wird. Erklärtes Ziel ist es, den Weltrekord für die höchste Bandbreite eines Blockchain-Netzwerks zu knacken.

Die Nodes des betreffenden Blockchain-Projekts Free TON sind bisher ausschließlich in der Programmiersprache C++ geschrieben, wobei auf dem Netzwerk schon so Tausende Transaktionen pro Sekunde möglich sind. Das sogenannte Sharding spielt dabei eine wichtige Rolle, da durch diese Technologie Smart Contracts parallel abgewickelt werden können.

Die Betreiber von Free TON vermuten, dass eine in Rust geschriebene Node noch viel schneller wäre, denn die Programmiersprache eignet sich noch besser, um Prozesse parallel zu schalten. Im Rahmen eines neuen Wettbewerbs soll deshalb geprüft werden, ob die Free TON Netzwerk dadurch womöglich sogar schneller wird als das Netzwerk von Solana, das derzeit mit einer Kapazität von 50.000 Transaktionen pro Sekunde den Titel als schnellste Blockchain für sich beansprucht.

Eine Errungenschaft für die ganze Branche

Um dieser These auf den Grund zu gehen, wurde bereits im Dezember 2020 der „Rust Cup“ ins Leben gerufen, der eigentlich schon im Februar an den Start gehen sollte. Obwohl der offizielle Startschuss für den Cup noch nicht erfolgt ist, läuft die Vorbereitung schon auf Hochtouren.

Anatoly Ustinov, einer der Validatoren der entsprechenden Rust-Node, erklärt in diesem Zusammenhang: „Der Start der Node ist für das Entwicklerteam um Mitja Goroshevsky nicht nur eine Errungenschaft für die Community von Free TON, sondern vielmehr eine wichtige Errungenschaft für die ganze Branche. Hinter den Kulissen wurde im Vorfeld unfassbar viel daran gearbeitet und geforscht.“

Mit dem zugehörigen Wettbewerb wird jetzt ein Anreiz gesetzt, damit sich umso mehr Validatoren an der neuen Node beteiligen. Hierdurch würden sie einen wichtigen Beitrag leisten, um die Leistungsfähigkeit der Free TON Blockchain auf ein völlig neues Level zu heben. Der „Rust Cup“ bietet neben historischen Implikationen, sofern damit der Rekord für die schnellste Blockchain der Welt geknackt wird, auch eine Vielzahl an Preisen. Anmeldungen laufen über die Telegram-Chatgruppe der Validatoren.

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Auf die Plätze, fertig, los!

An bis zu 200 Validatoren werden im Rahmen des Wettbewerbs Preise ausgeschüttet. Der jeweilige Preis hängt dabei von der erzielten Platzierung ab. Darüber hinaus werden Sonderpreise für Teilnehmer vergeben, die Fehler in der neuen Node oder dem Blockchain-Protokoll finden.

Die ersten interessierten Validatoren laufen sich vor dem Start des Rustnets schon mal warm, so wurde vorab bereits eine Simulation des Netzwerks durchgeführt.

Jeder Teilnehmer erhält zu Beginn des Wettbewerbs einen gleich großen Stake am DePool-Smart-Contract, den es abzuwickeln gilt. Als Gewinner geht dann derjenige hervor, der mit seinen bereitgestellten Krypto-Geldern am Ende durch Staking die höchste Summe an Block-Belohnungen generiert hat.

Interessenten sollten allerdings viel Geduld mitbringen, denn die Veranstalter des Cups weisen darauf hin, dass es wiederholt zu Neustarts des Netzwerks, Node-Fehlern, Bugs, Änderungen und ähnlichen Hindernissen kommen kann. Diesen „Sand im Getrieb“ gilt es deshalb, als erschwerte Wettbewerbsbedienungen zu verstehen.

Um für die nötige Transparenz zu sorgen, verfügt der „Rust Cup“ über eine eigene Tabelle, in der alle Teilnehmer ihre Positionierung und die ihrer Konkurrenten, in Echtzeit einsehen können.

Ein vielversprechendes Projekt?

Der „Rust Cup“ kommt nur kurze Zeit, nachdem TON Labs, das Entwicklerteam hinter der Free TON Blockchain, Investitionskapital in Höhe von 6 Mio. US-Dollar zugesprochen bekommen hat.

Die Gelder sollen helfen, eine neue Produktumgebung zu entwickeln. Geldgeber Runa Capital scheint dabei vollends überzeugt von dem Projekt, denn nach eigenen Angaben ist TON Labs das einzige Blockchain-Unternehmen, das bisher von der Investmentfirma unterstützt wird.

Dmitry Chikhachev, einer der Anteilseigner von Runa Capital, gibt an, dass seine Firma großes Potenzial in der möglichen Leistungsfähigkeit von Free TON sieht. Dahingehend führt er aus: „Das Entwicklerteam, dessen ambitionierte Herangehensweise und das Open-Source-Projekt selbst sind so radikal anders als alle anderen Projekte in der Blockchain-Branche, weshalb Runa begeistert davon ist, ein so einzigartiges Projekt unterstützen zu können.“

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