Das Minimieren von erfolgreichen Hackerangriffen durch Verbesserungen in der Cybersicherheit sollte oberste Priorität für die Kryptobranche haben, wie Kim Grauer, die Forschungsleiterin des Krypto-Analysedienstes Chainalysis fordert.

Wie der Analysedienst zuletzt aufgezeigt hat, könnte das laufende Jahr noch deutlich schlimmer werden als das Vorjahr, was Hackerangriffe auf Krypto-Projekte und den dadurch angerichteten Schaden angeht. Der Großteil der Angriffe richtet sich dabei immer mehr auf Projekte aus dem Bereich der Dezentralisierten Finanzdienstleistungen (DeFi).

„Die Branche darf das nicht zulassen, denn irgendwann werden die Anleger das Vertrauen in DeFi-Projekte verlieren“, wie Grauer im exklusiven Interview mit Cointelegraph mahnt.

Im Gegensatz zu zentralisierten Kryptobörsen, die ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Krypto-Hacks bereits deutlich verbessert haben, gibt es bei dezentralisierten Projekten oftmals noch viele Sicherheitslücken, weil diese zumeist auf Open-Source-Code basieren.

„Jeder kann diesen Open-Source-Code einfach durchforsten und nach Sicherheitslücken suchen, die ausgenutzt werden können“, wie Grauer erklärt.

Allerdings ist die Analystin nicht der Ansicht, dass diese Angreifbarkeit ein intrinsisches Problem der DeFi ist, sondern vielmehr eine Konsequenz aus dem Umstand, dass diese nicht genügend Ressourcen für die Cybersicherheit einsetzen.

„Es gibt Smart Contracts, die erwiesenermaßen sicher sind“, so die Expertin zuversichtlich.

Dementsprechend ist Grauer überzeugt, dass sobald ausreichende Ressourcen aufgebracht werden, um den Code „perfekt“ zu machen, die DeFi-Projekte früher oder später ähnlich sicher werden wie zentralisierten Plattformen.

Das gesamte Interview findet ihr auf dem YouTube-Kanal von Cointelegraph. Like und Abo nicht vergessen!