Der Krypto-Bärenmarkt im Jahr 2018 kostete Krypto-Hedgefonds im Schnitt fast 50 Prozent, wie eine kürzliche Umfrage von PwC am 12. Mai ergab.

Demnach überlebten im vergangenen Jahr rund 150 Kryptowährungs-Hedgefonds, nachdem Bitcoin von etwa 17.700 Euro auf etwa 2.600 Euro fiel.

Im Schnitt beliefen sich die Verluste dabei auf 46 Prozent. Quantitative Fonds - die auf Kursverluste bei Bitcoin und Altcoins wetten - konnten hingegen immerhin einen Gesamtgewinn in Höhe von 8 Prozent erzielen.

Diese Zahlen belegen eine schwierige Zeit für die noch junge Krypto-Ökonomie als Finanzinstrument. Allerdings hat diese sich bereits so gut erholt, dass der Bitcoin-Kurs im Jahr 2019 neue Höchststände seit über sechs Monaten erreicht hatte.

Im April meldete Polychain Capital, einer der größten Krypto-Hedgefonds, dennoch, dass die verwalteten Vermögen allein im letzten Quartal 2018 40 Prozent an Wert verloren hätten.

Henri Arslanian, der Leiter in den Bereichen Fintech und Krypto bei PwC in Asien, sagte in einer Pressemitteilung:

"Die Krypto-Hedgefonds-Branche ist heute wahrscheinlich genau dort, wo die traditionelle Hedgefonds-Industrie zu Beginn der 90er Jahre war. Wir gehen davon aus, dass sich die Branche in den kommenden Jahren schnell institutionalisieren wird und solide Methoden entwickeln wird."

Auch andere Branchen litten unter dem sogenannten "Krypto-Winter". Insbesondere der Mining-Sektor verzeichneten dramatische Schwankungen hinsichtlich der Rentabilität, als die Kurse fiele. Das führte zu Entlassungen und Rationalisierungen.

Letzte Woche meldete der kanadische Mining-Riese Hut 8, dass sein Jahresverlust im Jahr 2018 sich auf umgerechnet rund 124 Mio. Euro belaufe.

Den Optimismus teilt unterdessen auch Bin Ren, der CEO von Elwood. Das Unternehmen hat die Umfrage gemeinsam mit PwC durchgeführt.

"Dieses wachsende Interesse von Anlegern und Aufsichtsbehörden ist zweifellos ein positiver Schritt, damit digitale Vermögenswerte als eine Anlageklasse, die nachhaltig und langlebig ist, anzuerkennen", so Ren.

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