Die Kryptobranche ist seit ihrer Gründung im Jahr 2009, als der Startschuss für Bitcoin fiel, regelrecht aufgeblüht. Dementsprechend könne man nicht länger davon sprechen, dass der Sektor noch in den Kinderschuhen steckt, meint Bittrex Global CEO Stephen Stonberg.

„Ich denke, dass wir über die Frühphase hinaus sind“, wie Stonberg deshalb gegenüber Cointelegraph einschätzt. Dem fügt er an:

„Krypto ist inzwischen im Mainstream angekommen. Wir haben eine zweistellige Adoptionsrate sowohl in Entwicklungsländern als auch in Industrieländern. In einem Land wird Bitcoin sogar als offizielles Zahlungsmittel anerkannt, und andere Länder ziehen diesen Schritt bereits in Erwägung.“

Damit bezieht sich der Experte auf El Salvador, das Bitcoin (BTC) im Juni 2021 als offizielles Zahlungsmittel eingeführt hat. Dies bedeutet, dass alle Unternehmen des Landes die marktführende Kryptowährung zwangsläufig akzeptieren müssen.

„Auch in der Wirtschaft sehen wir große Änderungen“, so Stonberg unter Verweis auf die Kinokette AMC und den Zahlungsdienst Venmo. Ab 2022 können Kunden bei ersterer ihre Kinokarten mit Bitcoin bezahlen, während Venmo seinen Nutzern ermöglichen will, sich Cashback-Punkte im Rahmen von Kundenbindungsprogrammen direkt in Kryptowährungen auszahlen zu lassen. „Das sind zwei Beispiele für entscheidende Entwicklungen in der breiten Wirtschaft“, wie Stonberg dahingehend feststellt.

„Was den Onlinehandel angeht, boomen Kryptowährungen geradezu“, so der Bittrex-Chef weiter. Abschließend führt er aus:

„In vielen Entwicklungsländern lag die Adoptionsrate bereits im zweistelligen Bereich, aber nun ist sie auch in den USA ins Zweistellige vorgestoßen. Was noch viel bemerkenswerter ist, ist das hohe Interesse der institutionellen Investoren. Fast alle großen Institute haben mittlerweile in Kryptowährungen investiert oder planen dies.“

In der Tat hat Bitcoin sich den Status als legitimes Investitionsprodukt erarbeitet, in das neben Privatanlegern nun auch große Finanzinstitute und Wirtschaftsunternehmen investieren.