Eigentlich waren die Entwickler von Kryptogeld ja angetreten, die Finanzwelt demokratischer zu machen. Nun zeigt sich, dass im Bereich Bitcoin & Co. Frauen unterrepräsentiert sind. Kein Wunder:  die Krypto-Welt ist schließlich eine Mischung aus Finanzen und Technologie - beides sind Männerdomänen.

Die Verteilung von Geschlechtern im Bereich von Blockchain und digitalen Währungen scheinen dem Trend der zu circa 80% von Männern dominierten Technologiebranche zu folgen. Auch bei der "Nordamerikanischen Bitcoin-Konferenz" sprachen 84 Männer und drei Frauen auf der Bühne. Das erinnert an die niedrige Quote an Frauen in der Technologie-Branche in Deutschland, die zwar etwas höher (18 Prozent), aber immer noch ungleich im Verhältnis ist.

Doch kann das anders sein. Der Bereich um Kryptowährungen und Blockchain durchaus interessiert auch Frauen - und aus der DACH-Region:

1. Shermin Voshmgir

Dr. Shermin Voshmgir gründete bereits 2016 den BlockchainHub in Berlin und treibt seither die Entwicklung der Blockchain-Technologie als Leiterin des kürzlich eingerichteten Forschungsinstituts für Kryptoökonomie der Wirtschaftsuniversität Wien voran.

2. Nina-Luisa Siedler

Dr. Nina-Luisa Siedler ist ein weiteres Mitglied des BlockchainHubs. Sie betreut seit 15 Jahren Transaktionen und Finanzierungsfragen in Korporationen als Anwältin und ist außerdem ein Teil der Anwaltskanzlei DWF, wo sie unter anderem Unternehmen in ihrem Spezialgebiet Blockchain und Smart Contracts berät. Nina-Luisa Siedler ist außerdem ein Mitglied des deutschen Blockchain Bundesverbands, in dem sie die Arbeitsgruppen Finanzen und ICO leitet.

3. Friederike Ernst

Ebenso die Generalsekretärin des Blockchain Bundesverbandes Dr. Friederike Ernst ist lange Zeit Teil der Krypto-Welt. Sie ist die Leiterin der Operationen der Ethereum-basierten Vorhersage Plattform Gnosis, deren ICO im Frühling 2017 innerhalb von Minuten 12,5 Millionen Dollar einbrachte.

4. Mona El Isa

Nach einer steilen Karriere als Wertpapierhändlerin bei Goldman Sachs, mit der sie es 2011 auf die Forbes “30 under 30” Liste geschafft hatte, gründete Mona El Isa 2016 die Asset Management Plattform Melonport im Schweizer Zug. Das Projekt ermöglicht es, einen Fonds aus digitalen Währungen zu starten.