Ein ehemaliger Händler der Deutschen Bank ist dem japanischen Krypto-Börsenstartup FXcoin Ltd. beigetreten, wie Bloomberg am 3. September berichtete.

Laut der Ankündigung wird Yasuo Matsuda, ein institutioneller Händler der Deutschen Bank, FXcoin als leitender Krypto-Stratege ab September 2018 unterstützen. Zu den Arbeitsaufgaben des Strategen zählen Analysen der Krypto-Märkte und tägliche Berichterstattungen über Marktaktivitäten.

Der neu-ernannte 49-jährige Matsuda war von 2012 bis Juni 2018 in der Deutschen Bank als FOREX-Dealer tätig.

FXcoin Ltd. wurde im September 2017 gegründet und wartet derzeit auf die regulatorische Freigabe von Japans Finanzregulator, der Financial Services Agency (FSA), um "Geschäfte mit Bezug zu virtuellen Währungen" durchführen zu können. Das Startup hat sich angeblich bei dem Regulator um die seit letzten Jahr eingeführte Lizenz beworben, um Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) handeln zu dürfen.

Der Gründer und Geschäftsführer von FXcoin Tomoo Onishi ist ein ehemaliger Mitarbeiter der Deutschen Bank mit mehr als 12 Jahren Berufserfahrung in der FX-Abteilung der Bank, bevor er diese im Dezember 2017 verließ.

Das Krypto-Startup hat angeblich das Interesse einer Reihe von institutionellen Mitarbeitern geweckt, darunter Handelsexperten der HSBC, Nomura und Mitsubishi UFJ Financial.

In einem Statement an Bloomberg behauptete Onishi, dass das Startup "alles versucht, was es kann", während es auf die Freigabe des Regulators wartet. Er enthüllte auch, dass FXcoin mit der Freigabe "fünf weitere Leute von Finanzinstitutionen" einstellen will.

Die Deutsche Bank wurde 1870 in Berlin gegründet und gilt als eine der führenden und einflussreichsten Finanzinstitutionen weltweit. Anfang des Jahrs behauptete der CIO der Deutschen Bank Markus Mueller, dass eine "Führung", welche Krypto-Investments legitimieren wird, "in fünf bis 10 Jahren" kommen wird.

Ende Dezember äußerte sich Torsten Slik, der leitende, internationale Wirtschaftler der Deutschen Bank, skeptisch gegenüber der größten Kryptowährung Bitcoin, da er einen potenziellen Crash der Kryptowährung als einen der größten Risikofaktoren für die globale Wirtschaft 2018 betrachtet.