Die Arbeit am digitalen Euro macht weiter Fortschritte. Die europäische Zentralbank dokumentiert das in ihrem zweiten Fortschrittsbericht, in dem es heißt, dass einige Design- und Verteilungsoptionen kürzlich vom zuständigen Rat genehmigt wurden. In dem Bericht werden 4 wichtige Aspekte genannt, die sich grob mit der Planung der EZB decken. Am Ende dieses Plans steht der Übergang vom Forschungsstadium zur Realisierungsphase im dritten Quartal 2023.
Der Bericht umreißt die Rolle des Eurosystems und der Intermediäre und stellt fest, dass beaufsichtigte Zwischenmänner sich um die Verwaltung und Nutzerbetreuung kümmern sollen. Die Zentralbanken im Eurosystem überprüfen und zeichnen die Transaktionen auf, korrigieren Fehler in diesem Prozess und tragen die Verantwortung für deren Richtigkeit. Dennoch heißt es in dem Bericht, "der digitale Euro wird so konzipiert sein, dass nur minimale Eingriffe des Eurosystems bei der Verarbeitung der Nutzerdaten nötig sind".
Offline-Peer-to-Peer-Transaktionen mit validierten digitalen Euro könnten auf einem digitalen Verwahrungsgerät abgewickelt und später "über sichere Elemente in Hardware-Geräten geprüft und aufgezeichnet werden".
In January 2023, the @ecb will invite market participants to take part in market research to obtain an overview of options for the technical design of possible digital euro components and services #CBDC https://t.co/c2GIL5Mapg
— Central Bank Payments News (@cbpaymentsnews) December 16, 2022
Die EZB will aber nicht unbedingt Blockchain-Technologie nutzen, wie es in dem Bericht weiter heißt:
"Das Eurosystem kann traditionelle Technologie, Distributed-Ledger-Technologie oder eine Kombination aus beiden für Abwicklungen verwenden. Das Eurosystem hat noch keine Entscheidung bezüglich der Technologie getroffen, die am besten für den digitalen Euro geeignet wäre."
Die Umwandlung von Geld in und aus der digitalen Form sollte Mechanismen verwenden, die Transaktionen handhaben kann, die Grenzen bei digitalen Währungskonten überschreiten. Dabei müsste der Zugriff auf das Bankkonto des Inhabers automatisch ablaufen.
Eine Reihe von europaweiten Regeln, Standards und Verfahren seien notwendig, um den digitalen Euro korrekt zu verteilen, so der Bericht weiter. Das Ziel dieses Systems:
"Die Zahlung mit dem digitalen Euro sollte immer eine Option sein, unabhängig von dem Unternehmen bei dem Endbenutzer Digitale-Euro-Konten oder -Wallets eröffnen und aus welchem Land sie kommen."
Die EZB hat ihren ersten Fortschrittsbericht zum digitalen Euro im September veröffentlicht.
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