Das kleine mittelamerikanische Land El Salvador hat zusätzliche 410 Bitcoin (BTC) angekauft, als der Kurs der marktführenden Kryptowährung in den letzten Stunden unter die 37.000 US-Dollar-Marke abgerutscht ist.

Präsident Nayib Bukele hat die entsprechende Investition heute höchstpersönlich verkündet. So hat El Salvador 410 BTC für einen Gegenwert von 15 Mio. US-Dollar erworben, was den durchschnittlichen Preis auf 36.585 US-Dollar beziffert.

El Salvador hat Bitcoin am 7. September 2021 als offizielles Zahlungsmittel eingeführt, um damit der rasant steigenden Inflation des Landes entgegenzuwirken. Dieser Strategie folgend hat die Regierung in den letzten vier Monaten bereits 1.801 BTC angekauft, in der Regel jeweils, wenn der Kurs im Abschwung war.

Die jüngste Investition ist der bisher günstigste Ankauf für El Salvador, denn unterhalb von 37.000 US-Dollar lag Bitcoin zuletzt im Juli 2021.

Präsident Bukele, der bei den Investitionen selbst federführend ist, freut sich angesichts der aktuellen Schwächephase des Krypto-Marktführers, dass „einige Anleger zurzeit sehr günstig verkaufen“.

Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: TradingView.

Wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView zeigen, ist der Bitcoin-Kurs seit Mitte Juli kontinuierlich gestiegen, wodurch im November zwischenzeitlich sogar ein neues Rekordhoch von 69.000 US-Dollar erreicht wurde. Anschließend ging es jedoch langsam wieder nach unten, unter anderem, weil die Krypto-Anleger ihre erzielten Gewinne ausgebucht oder in andere Kryptowährungen verschoben haben.

Ein neuer Prognosebericht von Crypto.com stellt in Aussicht, dass das Ende der Fahnenstange noch längst nicht erreicht ist. So sollen bis Ende des Jahres noch deutlich mehr Nutzer in den Kryptomarkt strömen.

Monatliches Wachstum der Krypto-Nutzer. Quelle: Crypto.com.

Wie Cointelegraph berichtet hatte, schätzt das Marktforschungsinstitut, dass bis Ende 2022 endlich die magische Schallmauer von „1 Mrd. Krypto-Nutzern weltweit“ durchbrochen wird. Die treibenden Kräfte dafür könnten unter anderem Länder sein, die dem Beispiel von El Salvador folgen, und Kryptowähurngen als offizielles Zahlungsmittel einführen. Die immer größer werdende Akzeptanz bei den Menschen würde zudem unweigerlich dazu führen, dass „die Regierungen der verschiedenen Länder den Wandel zu Kryptowährungen nicht länger ignorieren können“. Die Tür geht also immer weiter auf.