Das Parlament von El Salvador hat Medienberichten zufolge ein neues Gesetz verabschiedet, das Ausländern, die Spenden bzw. Investitionen in Form von Bitcoin für soziale und wirtschaftliche Entwicklungsprogramme der Regierung tätigen, eine beschleunigte Einbürgerung gewährt.
Die Reform wurde am 21. Dezember vom Parlament des Landes mit Unterstützung der Partei „Neue Ideen“ von Nayib Bukele verabschiedet, so ein Bericht von Reuters.
Es wird erwartet, dass das Gesetz bereits in den kommenden Tagen in Kraft treten wird.
Bukele trat vorübergehend vom Amt des Staatsoberhaupts zurück, um für die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am 4. Februar 2024 Wahlkampf zu machen. Er führte die Bitcoin-Revolution in El Salvador an, als er die Kryptowährung im September 2021 zum offiziellen Zahlungsmittel machte.
Die salvadorianische Regierung hat das neue Gesetz nicht offiziell verkündet, aber ihr Nationales Bitcoin Büro (ONBTC) hat mehrere X-Posts (ehemals Twitter) veröffentlicht, die die Nachricht vermeldeten. Das ONBTC ist ein spezielles Verwaltungsbüro, das landesweit alle Bitcoin- und Krypto-Projekte koordiniert.
Cointelegraph hat das Nationale Bitcoin Büro von El Salvador um einen Kommentar gebeten, aber bis Redaktionsschluss keine Antwort erhalten.
Der Gesetzentwurf wurde laut Reuters als „großes Interesse“ von Bukele bezeichnet, da viele Bitcoin-Projekte derzeit von Firmen aus dem Ausland bzw. Ausländern entwickelt werden.
„Altruistische Ausländer, die daran interessiert sind, die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung El Salvadors zu unterstützen [...], indem sie Bitcoin spenden“, werden laut dem Gesetzentwurf deshalb nun also bevorzugt behandelt.
Reuters berichtet, dass das Gesetz allerdings keine Mindestspende vorschreibt.
Die Entwicklung kommt etwa zwei Wochen nachdem El Salvador ein Bitcoin Freedom Visa für Ausländer eingeführt hat, die bereit sind, 1 Million US-Dollar in BTC oder Tether (USDT) in das zentralamerikanische Land zu investieren.
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