Elon Musk plädierte in einer leidenschaftlichen Rede auf einer Wahlkampfveranstaltung für den republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump am 17. Oktober für einen Paradigmenwechsel in der US-Regierung.
Das Town-Hall-Meeting fand in einer Highschool-Aula am Rande von Philadelphia, Pennsylvania, statt. Es war Musks erster Soloauftritt, seit er sich dem Team von Trump angeschlossen hat, und er nutzte die Gelegenheit, um den republikanischen Kandidaten als die wirtschaftlich bessere Option zu bewerben.
Quelle: America PAC
Der milliardenschwere Mogul diskutierte dabei eine Vielzahl von Themen, die vom defizitären US-Staatshaushalt und angeblichem Wählerbetrug bis hin zur Migrationspolitik und Redefreiheit reichten. Musk beantwortete zwar Fragen im Zusammenhang mit der Möglichkeit, dass er im Falle eines Sieges von Trump im November die Leitung eines neuen US-Ministeriums für Regierungseffizienz (DOGE) übernehmen könnte, verzichtete aber erneut darauf, eine vollständige Zusage für die Übernahme dieses Jobs zu geben.
Musk erntete einige Beifallsbekundungen, als er einem Zuhörer, der die vorgeschlagene Abteilung erwähnte, antwortete: „Yeah, DOGE“, aber er wich der persönlichen Besetzung einer Führungsposition in dieser in seiner Antwort aus. Stattdessen machte er die wirtschaftlichen Probleme der Nation für die „schwindelerregende“ Verschwendung von Staatsausgaben verantwortlich und bezeichnete die Maßnahmen der derzeitigen Regierung als „Steuerverschwendung“.
Musk als Minister für Regierungseffizienz?
Trump hatte in einem Interview im August die Idee geäußert, Musk im Falle seiner Wahl als Berater in seiner Regierung einzusetzen. Wie Cointelegraph berichtete, postete Musk später am selben Tag ein Bild von sich selbst, das ihn scheinbar als Leiter einer vorgeschlagenen Abteilung für Regierungseffizienz zeigt, mit der Bildunterschrift „I am willing to serve“.
Quelle: Elon Musk
Während viele Musks Beitrag als Bestätigung seiner Absicht interpretiert haben, in ein mögliches zukünftiges Trump-Kabinett einzutreten, kann man darüber streiten, ob Musks bisherige Wahlkampfanstrengungen nicht auch als „Dienst für die Sache“ betrachtet werden können.
Vor Musks „DOGE“-Posts gründete er zuvor ein eigenes „Super PAC“ – ein politisches Aktionskomitee – namens America PAC, das sich auf die Registrierung von mindestens 800.000 neuen Wählern in den Swing States konzentriert. Das PAC setzt sich ausdrücklich für Trump ein, und Musk selbst hat mindestens 75 Millionen US-Dollar gespendet.
Abgesehen von Musks oben erwähntem Beitrag und seinen anhaltenden Bemühungen für die Kandidaten Trump und Vance gibt es noch immer keine offiziellen Anzeichen dafür, dass sich der reichste Mensch der Welt hauptberuflich der Politik zuwenden wird.
Dies könnte allerdings nicht im besten Interesse der vielen Stakeholder sein, die finanzielle Nachteile erfahren könnten, wenn Musk seine Führungspositionen bei seinen verschiedenen Technologieunternehmen vernachlässigen würde.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.