Ethereum fällt in den letzten sieben Tagen zweistellig und ist damit der einzige Top 10 Coin, der in diesem Umfang an Wert verliert. Derweil laufen Bitcoin , Solana und Co. aktuell seitwärts. 

Zuletzt war das Sentiment rund um Ethereum schwach ausgeprägt. Kritik bezog sich insbesondere auf die Skalierung via L2, die eben durch niedrigere Gebühren und geringeren Token-Burns die Deflation bei ETH verhindert und zugleich kaum einen wirklichen Beitrag zur Wertschöpfung leistet. 

Das Wachstum im L2-Ökosystem bleibt intakt, doch ETH-Halter profitieren davon nicht. Genau dies muss sich für eine bullische Ethereum Prognose ändern.

Top-Entwickler erwartet Trendwende in 2026

Der folgende Krypto-Entwickler sieht die fundamentale Wende für Ethereum erst im Jahr 2026, wenn sogenannte based Rollups flächendeckend eingeführt werden. Diese neue Rollup-Architektur würde erstmals dafür sorgen, dass Layer-2-Projekte aktiv für die Sicherheit des Ethereum-Mainnets zahlen. Aktuell verlagert sich zwar ein Großteil der Nutzung auf L2-Lösungen wie Base, doch die Erträge für ETH bleiben gering, da L2s kaum zur Finanzierung der Netzwerksicherheit beitragen.


Der Entwickler versteht die aktuelle Phase als eine Art Übergang – gewissermaßen ein kostenloses Angebot, um Entwickler und Nutzer anzuziehen. Sobald jedoch based Rollups etabliert sind, werden diese Protokolle Ethereum direkt für die genutzte Infrastruktur kompensieren. Dies könnte zu einem massiven Anstieg der Erträge führen und gleichzeitig die wirtschaftliche Rolle von ETH im Ökosystem stärken. Ab diesem Punkt wäre auch der fundamentale Wert der Kryptowährung langfristig unterlegt – die Trendwende wäre vollzogen.

Derweil sieht der folgende Ethereum-Entwickler vom „Ether Alpha Team“ in der synchronen Kompositionsfähigkeit einen entscheidenden Schritt zur technischen Vereinheitlichung von Ethereum. Native Rollups sollen es Layer-2-Lösungen ermöglichen, die Sicherheit des L1 vollständig zu übernehmen. Gleichzeitig senken based rollups die Betriebskosten der L2s erheblich. Als letzten offenen Punkt nennt er die Schaffung eines Mechanismus, um L1-basierte Token effizient mit L2s zu verknüpfen. Sobald dieses Problem gelöst ist, sieht er die technische Basis als vollständig – ein starker Ausblick für Ethereum.


Trotz schwieriger Marktbedingungen und geopolitischer Spannungen bleibt das Interesse an Ethereum hoch. Innerhalb einer Woche wurden zuletzt über zehn Millionen aktive Adressen gezählt – ein Wert nahe dem bisherigen Höchststand. Die Kennzahl, bekannt als „Ethereum Weekly Engagement“, erfasst alle Wallets, die innerhalb von sieben Tagen Transaktionen durchführen oder mit dem Netzwerk interagieren. Diese Entwicklung zeigt eine starke Nutzerbindung und deutet auf ein stabiles Fundament im Ethereum-Ökosystem hin. 

Ethereum-Angebot auf Börsen wird immer knapper

Laut aktuellen Daten von Glassnode befindet sich der Anteil von ETH auf zentralen Börsen auf einem neuen 8-Jahres-Tief. Immer mehr Ethereum wird in privaten Wallets gehalten, gestakt oder in DeFi-Protokollen genutzt. Diese Entwicklung deutet auf eine wachsende langfristige Haltebereitschaft hin. Gleichzeitig sinkt die Liquidität an Handelsplätzen, was den Verkaufsdruck reduziert. In einem Umfeld begrenzten Angebots könnte eine steigende Nachfrage daher zu einem beschleunigten Kursanstieg führen, was ein strukturell bullisches Signal scheint. 

Ethereum Bestand BörsenQuelle: Glassnode

Der hiesige Analyst erwartet nun sogar einen bevorstehenden Angebotsengpass bei Ethereum. Durch das knappe verfügbare Angebot und eine neue starke Nachfrage könnte ein sogenannter Supply Shock entstehen. 

Dennoch ist der Ethereum-Bestand auf Börsen schon seit geraumer Zeit gering. Bis dato mangelte es schlichtweg an Nachfrage für eine Neubewertung von ETH, sodass Anleger primär auf nachfrageseitige Impulse achten dürften. 
 

Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.