Die Europäische Union (EU) will mit Investitionen in Höhe von 177 Mrd. US-Dollar verschiedene innovative Technologien fördern.

Wie Bloomberg berichtet, will die EU die entsprechenden Investitionen auf Bereiche wie Blockchain, Quantencomputer, Künstliche Intelligenz und 5G aufteilen.

Die Summe von 177 Mrd. US-Dollar macht knapp 20 % des beschlossenen Förderprogramms in Höhe von 750 Mrd. Euo (bzw. 887 Mrd. US-Dollar) aus, mit dem die EU der europäischen Wirtschaft nach der Coronakrise wieder auf die Sprünge helfen will.

Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, betont in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit von Investitionen in digitale Technologien.

Darin sieht von der Leyen eine wichtige Stütze für die gesamte Region, weshalb die EU einen Teil der Gelder auch für die Entwicklung von Prozessoren bereitstellen wird, um eine ähnliche Situation zu verhindern wie zuletzt, als eine weltweite Verknappung bei der Chip-Herstellung beträchtliche Auswirkungen auf eine Vielzahl an Branchen hatte.

Obwohl die EU also schon offengelegt hat, in welche innovativen Technologien sie die 177 Mrd. US-Dollar investieren will, nennt sie keine genaue Aufteilung.

Im September wurde die IOTA Foundation nebst sechs weiteren Unternehmen zur Unterstützung des EU-Projekts „European Blockchain Services Infrastructure ausgewählt, das sich um den Aufbau einer Blockchain-Infrastruktur in Europa bemüht.

Im April 2019 hatte die EU bereits die International Association of Trusted Blockchain Applications gegründet, die ebenfalls die Adoption von Distributed-Ledger-Technologien (DLT) vorantreiben soll.

Die Blockchain-Technologie wird von der Europäischen Union also ganz klar als Zukunftstechnologie erkannt, weshalb sich die Regulierer auch um einen einheitlichen Gesetzesrahmen bemühen, der für diese förderlich sein kann.

Eine aktuelle Umfrage ergibt allerdings, dass die Mehrheit der Europäer eine nationale Regulierung von Krypto und Blockchain gegenüber einer Lösung aus Brüssel bevorzugt.

Immerhin plant die EU, schon bald mit der USA die Konzipierung gemeinschaftlicher Regulierungsvorgaben zu beginnen.