Der Finanzdienstleister Stripe hat seine Integration von Kryptowährungen auf den europäischen Markt ausgeweitet und gibt lokalen Kunden die Möglichkeit, Kryptowährungen über Kredit- oder Debitkarten zu kaufen.
Laut einem Bericht des Irish Independent vom 16. Juli können Käufer in der EU nun Bitcoin , Ether und viele andere Kryptowährungen mit ihren Stripe-Karten kaufen.
Krypto-Käufe in der EU
Stripe sagte, dass Online-Händler ein "Widget" für Krypto-Käufe auf ihren Websites hinzuzufügen können, das sich um die Gebühren, Streitigkeiten und den regulatorischen Anforderungen im Hinblick auf Identitätsprüfungen bei Online-Krypto-Transaktionen kümmert.
John Egan, der Leiter der Kryptoabteilung bei Stripe, sagte, dass das Kryptounternehmen damit europäischen Verbrauchern ermöglicht, "Kryptowährungen schnell und einfach zu kaufen".
"Jetzt können Händler, die auf Stripes Onramp etwa Konversionsoptimierung, Identitätsüberprüfung und Betrugsprävention nutzen, ein breiteres Publikum erreichen. So können sie sich darauf konzentrieren, ihr Geschäft auszubauen und ihren Kunden zu helfen."
Im Bericht heißt es, dass der Schritt zunächst auf Krypto-Marktplätze und -Händler abzielt. Stripe hat zuvor angekündigt, Stablecoin-Zahlungen unterstützen zu wollen, bei denen Transaktionsabrechnungen sofort in Fiat-Währungen wie Dollar oder Euro umgewandelt werden.
Am 15. Juli stimmte die Risikokapitalfirma Sequoia Capital zu, 861 Millionen US-Dollar in privaten Aktien von Investoren von Stripe einzusammeln, was die Bewertung des Unternehmens auf 70 Milliarden US-Dollar ansteigen ließ.
Einhaltung der EU-Vorschriften
Stripe hat seinen Hauptsitz in San Francisco und in Dublin. Dublin ist EU-Mitglied und hat eine hohen Anteil an Bürgern, die Kryptowährungen besitzen.
Europa führt den Markt im Hinblick auf den globalen Kryptowährungstransaktionswert an, der sich auf 37,32 Prozent beläuft. Irland hat sich auch als eine proaktive Region erwiesen, wenn es um die Schaffung und Durchsetzung von Vorschriften für die Kryptoindustrie geht.
Diese Vorschriften sollen den Gesetzgebern helfen, die Finanztechnologie zu verstehen und Händlern und Börsen klare Richtlinien für den Umgang mit dem Markt zu geben.
Die erste Reihe von Vorschriften, die auf Stablecoins abzielten, trat am 30. Juni in Kraft. Im Dezember 2024 kommen weitere Vorschriften hinzu.
Branchenexperten haben eine Lernkurve für Unternehmen in der Branche vorhergesagt, sehen die Vorschriften aber insgesamt als dringend benötigte Klarheit für ein besseres Zusammenspiel zwischen Nutzern, Unternehmen und dem Gesetz.
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