Facebook hat seine Aktionäre nun offiziell davor gewarnt, dass die firmeneigene Kryptowährung Libra eventuell nie eingeführt wird. Dies berichtet CNBC am 29. Juli.

Zusammenarbeit mit den Behörden ist entscheidend

In seinem neuen Quartalsbericht bestätigt der Social-Media-Konzern zwar zunächst, dass er weiterhin an der Umsetzung von Libra arbeiten werde und eine Einführung für das Jahr 2020 plant, allerdings bemüht er sich gleichsam, um eine realistische Einschätzung der Lage und erklärt, dass die heftige Kritik von Politik und Aufsichtsbehörden möglicherweise zum Stolperstein für das Projekt werden könnte.

Dahingehend heißt es:

„Es gibt keine Garantie, dass Libra bald oder überhaupt auf den Markt kommt.“

Eine Facebook-Sprecherin gibt sich dennoch optimistisch, da der offene Umgang mit dem Projekt Teil des eigenen Plans war. So betont sie in diesem Zusammenhang gegenüber CNBC:

„Die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden, Politik und Experten ist Grundvoraussetzung für den Erfolg von Libra. Genau das ist der Grund, weshalb Facebook seine Pläne von Anfang an offen kommuniziert hat.“

Libra löst sowohl Kritik als auch Interesse aus

Wie Cointelegraph am Wochenende berichtet hatte, erhebt Alexander Lipton, ein Akademiker zweier renommierter amerikanischer Universitäten, Plagiatsvorwürfe gegen Facebook erhoben, da große Teile des Libra Projektentwurfs aus einer seiner Studien abgeschrieben sein sollen.

Unterdessen hat der Onlinebroker Monex Group Inc. angekündigt, dem Libra Netzwerk beitreten zu wollen, weshalb schon ein entsprechender Aufnahmeantrag an die Libra Association gestellt wurde.

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