Steve Forbes, der Chefredakteur und Verleger des Wirtschaftsmagazins Forbes, bezeichnet Bitcoin als einen „High-Tech Hilfeschrei“, der durch mangelndes Vertrauen in die klassischen Landeswährungen ausgelöst wurde.

Die entsprechenden Äußerungen machte Forbes jüngst im Podcast von Cathie Wood, die ihrerseits Geschäftsführerin der Investmentberatung Ark Invest ist. Forbes sieht die größte Herausforderung für Bitcoin darin, nun eine ähnliche Vertrauenswürdigkeit wie Gold zu erlangen. Allerdings hätte sich das Edelmetall diesen Status auch erst über Tausende von Jahren erarbeitet.

Dahingehend sieht der Wirtschaftsjournalist den Kurs von Bitcoin noch als zu schwankend an, was er mit der flapsigen Bemerkung unterstreicht, dass die marktführende Kryptowährung „heute ein Steak ist und morgen wieder Hundefutter“. Nichtsdestotrotz erkennt Forbes an, dass Bitcoin sich auch auf anderem Wege bereits als wichtiges Instrument der Finanzmärkte hervorgetan hat:  

„Bitcoin konnte bereits eine sehr wichtige Rolle dabei einnehmen, Menschen in Krisenregionen zu helfen, Regierungen umgehen zu können, die ihren Bevölkerungen schaden wollen.“

Insgesamt zeigt sich Forbes im Interview sehr wohlwollend gegenüber der Kryptobranche, was umso verwunderlicher ist, da er mit seinem Wirtschaftsmagazin eher im klassischen Finanzwesen verwurzelt ist.

Kann Bitcoin schon bald Gold übertrumpfen?

Auch andere Teilnehmer des klassischen Finanzwesens scheinen mehr und mehr das Potenzial von Bitcoin zu erkennen, so hat die Bayerische Landesbank zuletzt prognostiziert, dass Bitcoin im Jahr 2020 einen großen Schritt nach vorne machen wird.

In einer entsprechenden Studie kommt die BayernLB zu dem Ergebnis, dass die bevorstehende „Halbierung“ von Bitcoin dafür sorgen könnte, dass die marktführende Kryptowährung im nächsten Jahr auf einen Kurswert von 90.000 US-Dollar klettern kann.