Der amerikanische Automobilhersteller Ford hat ein Patent für eine Vorrichtung für Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation angemeldet. Diese funktioniert über den Austausch von Krypto-Token und soll den Verkehrsfluss erleichtern. Das geht aus einer Patentanmeldung beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt (USPTO) hervor, die am 27. März veröffentlicht wurde.

Ein Verkehrsstau wird laut der Patentanmeldung von Ford vom 16. September 2017 verursacht, wenn der reduzierte Verkehrsfluss "aufgrund der Psychologie der menschlichen Fahrer, die sich auf ihre individuelle Reisezeit konzentrieren, zäher wird". Das Patent schlägt vor, diese individuellen Präferenzen durch ein "Kooperatives Einfädlungs- und Überholverwaltungs-System (CMMP)" zu umgehen.

Diese Anwendung spricht über die Möglichkeit, dass Autos mit Kommunikationsmodellen und einem kooperativen adaptiven Tempomat (CACC) mit anderen Autos durch den Austausch von CMMP-Token kommunizieren sollen. Dabei wird die Priorität vom Individuum auf die "Gruppenflussrate durch den Verkehrskatarakt" umgeschaltet.

Fahrzeuge mit diesem Kommunikationssystem würden CMMP-Token bei individuellen Transaktionen handeln, die beispielsweise ein Fahrzeug "langsamere Fahrspuren besetzen" oder ein anderes Fahrzeug "in ihre eigene Fahrspur einfädeln und bei Bedarf überholen" lassen. Damit soll der Verkehr geregelt werden. Die Autos, die ihre individuellen Zeitpräferenzen für das Wohl des Verkehrsflusses opfern, würden Token von anderen teilnehmenden Fahrzeugen erhalten.

Ein weiteres Beispiel: Wenn ein Fahrer "für einen Termin spät dran ist", könnte dieser eine Anforderung eingeben, um Fahrzeuge für die nächsten 10 Minuten im Austausch für eine bestimmte Anzahl von Token zu überholen.

Anfang des Monats hat der deutsche Automobilhersteller und Mutterkonzern von Mercedes-Benz, die Daimler AG, eine eigene Blockchain-basierte digitale Währung eingeführt. Diese belohnt umweltfreundliche und verantwortungsbewusste Fahrer mit Coins, die für VIP-Veranstaltungen eingelöst werden könnten.