Der Zusammenbruch der FTX wirkt sich nicht nur auf die Anleger und Investoren der Kryptobörse aus, sondern zwingt nun selbst städtische Geschäftspartner, die eigenen Pläne zu überdenken.

So zum Beispiel Südkoreas zweitgrößte Stadt Busan, die in Folge des spektakulären Scheiterns der FTX ihre Pläne für eine eigene Kryptobörse jetzt in Frage stellt, wie die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am heutigen 23. November berichtet.

Die Stadt und deren Finanzbehörden bekommen durch den Vorfall entsprechend immer mehr Zweifel an der Idee einer eigenen öffentlichen Handelsplattform für Digitalwährungen.

„Angesichts der momentanen Umstände ist es für die Stadt von Busan wenig sinnvoll, den Aufbau einer digitalen Handelsplattform voranzutreiben“, so ein Sprecher der Stadt gegenüber den Medien.

Die zweitgrößte Metropole des Landes arbeitet schon seit mehreren Monaten an derartigen Pläne und ist dazu bereits Partnerschaften mit mehreren Kryptobörsen eingeganen.

So wurde im August 2022 eine Kooperation mit der FTX eingegangen, die nun wohl hinfällig sein dürfte. In den vergangenen Monaten kamen dann auch noch Partnerschaften mit der Huobi Global und Crypto.com hinzu. Auch mit der Binance hat sich die Stadt auf eine Kooperation verständigt.

Obwohl die Pläne um eine Handelsplattform zunächst auf Eis gelegt sind, hält Busan weiterhin an den eigenen Ambitionen um die Blockchain-Technologie fest, die hiervon unberührt sind.