Die Schweizer Privatbank Gonet & Cie aus Genf tritt der Blockchain-Plattform Wecan Comply für digitale Interaktion zwischen Banken und externen Vermögensverwaltern bei, so eine Mitteilung der Bank vom 7. Dezember.

Vorteile digitaler Kommunikation im Blick

Man sei überzeugt, “dass der gezielte Einsatz neuer Technologien ein Schlüsselfaktor für die Entwicklung der Beziehungen zwischen Finanzinstituten und ihren Kunden sein” werde, schreibt Gonet & Cie, und ergänzt:

“Als Privatbank mit menschlichem Maßstab sind wir sehr nah an unseren EAM-Partnern und ihren Bedürfnissen. Daher ist es uns wichtig, sie durch eine innovative digitale Lösung zu unterstützen, die darauf abzielt, Compliance-Prozesse über Blockchain-Funktionen mit vielversprechendem Potenzial zu optimieren.”

Die im vergangenen Oktober lancierte Wecan Comply-Plattform soll die Interaktion zwischen Banken und externen Vermögensverwaltern mittels Blockchain-Technologie vereinfachen. 

Wie auf der Webseite von Wecan Comply zu erfahren ist, will das Projekt die bislang immer noch auf dem Papierweg stattfindende Kommunikation und der Austausch wichtiger Dokumente wie Compliance Daten durch eine digitale Blockchain-Alternative ersetzen.

Neben Gonet & Cie machen bei dem Projekt bereits über ein Dutzend Akteure aus dem Finanzsektor mit, darunter die Privatbanken Pictet, Edmond de Rothschild und Hyposwiss, wie auch der Vermögensverwalter Pleion.

Blockchain-Dokumentenverwaltung als Kostensenker

Die Erkenntnis, dass Blockchain-Technologie Kosten durch einen geringeren Verwaltungs- und Papieraufwand senken kann, setzt sich immer weiter durch. Das US-Unternehmen Kodak stellte bereits 2019 eine Blockchain-Plattform für die Dokumentenverwaltung vor. Der Onlinehändler Amazon reichte im Mai ein Patent für ein Blockchain-System ein, das die Bewegung von Waren entlang der Lieferkette nachverfolgen soll.