Bitcoin (BTC) könnte die Zeit bis zum nächsten Halving in einer Rezession verbringen, wie nun ausgerechnet Tesla-Chef prognostiziert.

Entsprechend hat der erfolgreiche Unternehmer in einem Tweet vom 21. Oktober in Aussicht gestellt, dass die gesamte Weltwirtschaft die momentane Krise wohl erst im Frühling 2024 verlassen wird.

Musk: Rezession wird bis ins Q2 2024 andauern

Nachdem die USA im dritten Quartal zumindest aus technischer Sicht ebenfalls in eine Rezession eingetreten ist, stellen sich die Beobachter vielerorts die Frage, wie lange die aktuelle Tiefphase dauern wird.

Musk, der schon seit längerem unkt, dass die US-Wirtschaft vor einer Rezession steht, hält es nun für umso wahrscheinlich, dass es eine weltweite Wirtschaftskrise geben wird.

Auf die Frage in den sozialen Medien, bis wann sich diese Schieflage ziehen wird, peilt der Tesla-Chef vermutlich aus Pessimismus einen längeren Zeitraum an.

„Das ist jetzt nur geraten, aber ich würde sagen wahrscheinlich bis Frühling 2024“, so der einflussreiche Unternehmer. Dem fügt er an: „Es wäre toll, mal wieder ein Jahr ohne irgendeine globale Katastrophe zu verbringen.“

Die Prognose von Musk dürfte besonders für die Krypto-Community enttäuschend sein.

Der Bitcoin-Kurs, der sich in diesem Jahr bisher sehr abhängig von der weltwirtschaftlichen Lage gezeigt hat, bewegt sich zurzeit um 19.000 US-Dollar, wie die Daten von Cointelegraph Markets Pro und TradingView belegen.

So schlussfolgern die Kommentatoren aus der Vorhersage des Tesla-CEOs, dass es für Bitcoin bis zum nächsten Halving dauern wird, ehe sich der vorherrschende Trend wendet. Die nächste Halbierung der Anstiegsrate der Umlaufmenge – das sogenannte Bitcoin-Halving – wird ungefähr für den 1. Mai 2024 berechnet.

„Falls das stimmt, können wir die Hälfte der Krypto-Community in die Klapsmühle stecken“, wie die Analysten von Material Indicators mit einem Augenzwinkern feststellen.

Bitcoin-Kursdiagramm (Bitstamp). Quelle: TradingView

Auch auf kurze Sicht gibt es Druck

Auf kurze Sicht warnen die Krypto-Trader derweil, dass die „Zeit langsam abläuft“, um weitere Verluste in den nächsten Tagen zu verhindern.

So meint der Krypto-Experte Matthew Hyland stellvertretend, dass es jetzt zwingend einen Aufschwung über 20.500 US-Dollar braucht.

„Bitcoin verzeichnet seit Juni konstant tiefere Hochs“, wie der Analyst bemerkt. Dahingehend ergänzt er:

„Ich muss wohl kaum sagen, dass wir jetzt Druck haben, das höhere Hoch über 20.500 US-Dollar zu schaffen, nachdem wir zuletzt erneut die 18.000er-Marke getestet haben. Die Zeit wird langsam knapp.“
Bitcoin-Kursdiagramm. Quelle: Matthew Hyland/ Twitter

Anfang der Woche hatte Hyland noch zuversichtlich darauf hingewiesen, dass der Relative Stärkeindex (RSI) von BTC derzeit Ähnlichkeiten zum Ende des vorherigen Bärenmarktes von 2018 zeigt.