Das Team von Google Cloud hat offiziell ein Ethereum-(ETH)-Datenset in BigQuery zur Verfügung gestellt, dem firmeneigenen Big-Data-Warenhaus für Analysen, wie ein Post bestätigt, der am 29. August auf Googles offiziellem Blog veröffentlicht wurde.

Die Ethereum-Blockchain-Daten werden im Datenset gepostet und täglich aktualisiert. Wie das Team erklärt, wurde das Werkzeug entwickelt, um bei Geschäftsentscheidungen zu helfen, Verbesserungen der Ethereum-Architektur selbst zu priorisieren (beispielsweise indem Updates vorbereitet werden) und Bilanzanpassungen zu ermöglichen; etwa, wie schnell eine Wallet ausbalanciert werden kann.

Wie Google erklärt, enthält die Ethereum-Blockchain APIs für zufällige Funktionen, wie das Überprüfen von Transaktionsstatus, die Suche nach Wallet-Transaktionsassoziationen oder das Einsehen von Wallet-Bilanzen. Doch die API-Endpunkte sind nicht einfach erreichbar. Deswegen hilft BigQuerys OLAP-Feature dabei, solche Datentypen zu aggregieren und zu visualisieren.

Ethereum-Transfers und Transaktionskosten im Jahr 2018

Screenshot der Ethereum-Transfers und Transaktionskosten im Jahr 2018 Quelle: BigQuery

Darüber hinaus synchronisiert die auch Google Cloud basierende Software die Ethereum-Blockchain für Computer, die Parity nutzen - einen britischen Provider für eine Infrastruktur-Software zur Interaktion mit dem Ethereum-Netzwerk, welche eine tägliche Datenextraktion vom Ethereum-Blockchain-Ledger durchführt und die Daten nach Tagen geordnet in BiqQuery speichert, wo auf sie zugegriffen werden kann.

Google zeigt auch einige Anwendungsbeispiele des neuen Tools. Eines von ihnen bezieht sich auf CryptoKitties - ein Spiel, das auf der Ethereum-Blockchain basiert und gemessen an der Transaktionszahl den beliebtesten ERC-721-Smart-Contract darstellt. BigQuery sammelt die Daten von Konten, die mindestens 10 CryptoKitties besitzen (eine Farbe auf dem Graph impliziert Besitzer), und die reproduktive Fitness (Größe) ihrer Maskottchen.

CryptoKitties-Infografik von Besitzern und der reproduktiven Fitness der CryptoKitties

Screenshot einer CryptoKitties-Infografik von Besitzern und der reproduktiven Fitness der CryptoKitties Quelle: BigQuery

Google hat dieses Jahr bereits in diverse Blockchain-basierte Tools expandiert. Im Februar erschuf die Firma ein ähnliches Tool für die Bitcoin-(BTC)-Blockchain, das Transaktionen visualisiert, Anomalien aufdeckt und nötige Daten von dem Blockchain-Ledger extrahiert.

Wie Cointelegraph im Juli schrieb, hat sich Google auch mit zwei Blockchain-fokussierten Firmen, namentlich Digital Asset und BlockApps, zusammengeschlossen, um neue Distributed-Ledger-Technologie-(DLT)-Lösungen auf der Google Cloud Plattform anzubieten.