Google-Werbeanzeigen, die für Kryptobörsen und Krypto-Wallets im Vereinigten Königreich werben, müssen zukünftig bei der Finanzdienstleistungsaufsicht des Landes registriert werden, sobald eine neue Aktualisierung der Google-Richtlinien im Januar 2025 in Kraft tritt.
Das Suchmaschinenunternehmen teilte entsprechend mit, dass ab dem 15. Januar 2025 Werbetreibende, die Krypto-Produkte und -dienstleistungen in Großbritannien anbieten, nur Werbung schalten dürfen, wenn sie bestimmte Anforderungen erfüllen.
Für Kryptobörsen und Software-Wallets erklärte Google, dass es Werbeanzeigen dieser Produkte zulassen werde, sofern sie bei der Financial Conduct Authority (FCA) registriert sind.
Neue Richtlinien für Krypto-Anzeigen auf Google. Quelle: Google Ads
Google erwartet Einhaltung
Google kündigte außerdem an, dass es Anzeigen für Hardware-Wallets zur Speicherung privater Schlüssel für Kryptowährungen, Non-fungible Tokens (NFTs) oder andere digitale Vermögenswerte zulassen wird, solange diese keine zusätzlichen Dienste wie Kauf, Verkauf oder Handel anbieten.
Google Ads hat zwar keine weiteren Anforderungen für diese Hardware-Wallets angegeben, aber das Unternehmen erwartet dennoch, dass die Inserenten die lokalen Vorschriften einhalten. Google schrieb:
„Wir möchten daran erinnern, dass wir von allen Werbetreibenden erwarten, dass sie sich an die lokalen Gesetze in den Ländern halten, auf die ihre Werbung abzielt. Diese Richtlinie wird weltweit für alle Konten gelten, die für derartige Finanzprodukte werben.“
Das bedeutet, dass Werbetreibende, die kryptobezogene Anzeigen bei Google schalten möchten, sich mit den lokalen Vorschriften der Länder befassen müssen, in denen ihre Anzeigen erscheinen sollen, und die von den Finanzaufsichtsbehörden in diesen Gebieten festgelegten Anforderungen erfüllen müssen.
Behörden kämpfen gegen Krypto-Werbung
Das neue Update kommt vor dem Hintergrund, dass die Regulierungsbehörden daran arbeiten, Werbung im Zusammenhang mit Kryptowährungen in ihrem Zuständigkeitsbereich zu bekämpfen.
Am 16. Dezember warnte die FCA im Zuge dessen vor einem auf Solana basierenden Memecoin- und NFT-Projekt namens „Retardio“. Die Aufsichtsbehörde führte Bedenken über nicht genehmigte Werbeaktionen an, die sich an britische Kunden richten. Die Aufsichtsbehörde sagte, dass Verbraucher, die sich auf das Projekt einlassen, ihr Geld möglicherweise nicht zurückbekommen, wenn das Unternehmen den Betrieb einstellt, da es nicht registriert ist.
Inzwischen hat auch die nigerianische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) ihre Vorschriften für die Vermarktung und Bewerbung von Kryptoprodukten verschärft. Die SEC sagte, dass Anbieter von Dienstleistungen für virtuelle Vermögenswerte und Social Influencer eine Genehmigung der Behörde einholen müssen, bevor sie Krypto-Anzeigen veröffentlichen.
Melde dich bei unseren Sozialen Medien an, um nichts zu verpassen: X, YouTube, Instagram und Telegram – aktuelle Nachrichten, Analysen, Expertenmeinungen und Interviews mit Fokus auf die DACH-Region.